Verbraucherinformationen

printDie Auswahl des richtigen Tintenstrahldruckers ist für den Laien heute aufgrund der großen Auswahl unmöglich und man sollte sich nicht der Illusion hingeben vom unterbezahlten Verkäufer im Fachmarkt richtig beraten zu werden. Der wird Einen wahrscheinlich zum Angebot des Monats raten und sagen, dass das Gerät alle Wünsche erfüllt. Ich bin eigentlich der Typ, der in kleinen Büros die neue Software einspielt aber wenn ich schon mal da bin, darf ich mich häufig auch gleich um den nicht funktionierenden Tintenstrahldrucker kümmern. Hardware und Software werden gerne in einen Topf geworfen. Insofern habe ich inzwischen viel Erfahrung mit den gängigen Tintenstrahldrucker-Modellen gesammelt, die inzwischen überwiegend als Multifunktionsgerät für unter €100 daherkommen. Ich will hier kein Gerät empfehlen sondern nur beschreiben, welche Vor- und Nachteile die verschiedenen Hersteller haben.

Erfreulich ist, dass alle Tintenstrahldrucker inzwischen von aktuellen Linux-Distributionen unterstützt werden. Bei einigen Modellen muss man sich zwar proprietäre Treiber herunterladen aber man bekommt sie alle zum Laufen unter Linux.

Der Vor- und Nachteile gegenüber Laserdruckern …

Tintenstrahldrucker sind in der Anschaffung billiger, dafür aber teurer im Verbrauch. Die Hersteller verdienen nicht am Drucker sondern am Verkauf der Tinte.

Tintenstrahldrucker sind im Betrieb umweltfreundlicher, da sie kein Ozon oder Feinstaub produzieren.

Nachteile aller Tintenstrahldrucker …

Wenn sie längere Zeit nicht verwendet werden, trocknet die Tinte ein und der Druckkopf muss gereinigt werden. Man sollte Tintenstrahldrucker nicht neben Wärmequellen betreiben, da diese das Eintrocknen beschleunigen. Da die Hersteller über den Verkauf von Tinte verdienen wollen, ist die Originaltinte immer sehr teuer und die mitgelieferte Tinte schnell verbraucht. Ich habe neue Drucker erlebt, die nach dem Ausdruck von drei Photos leer waren.
Nachfüllpacks, wo man die Tinte mit Spritzen selber einfüllen muss, sollte man vermeiden. Es sei denn man mag mit Tinte verschmierte Hände und Kleidung.

Alle Tintenstrahldrucker im Preissegment unter €100 sind so billig, dass eine Reparatur teurer wird. Einige Modelle gehen dann auch pünktlich nach zwei Jahren Grantielaufzeit kaputt. Da sich eine Reparatur nicht lohnt, wird dann ein neues Modell gekauft und das Alte wandert auf den Müll. Den Kapitalismus freut das und die Umwelt leidet. Hier sollte die Politik dringend einschreiten und die Hersteller verpflichten, die Geräte so zu bauen, dass sich eine Reparatur lohnt oder diese einfach recycelt werden können.

Vor- und Nachteile von Epson-Tintenstrahldruckern …

Die Modelle von Epson sind alle äußerst empfindlich gegenüber Fremdtinte. Sofern man nicht die teure Originaltinte verwendet verkleben die Druckköpfe schnell. Der Druckkopf ist schwer zu reinigen und nur sehr aufwendig ausbaubar. Ein weiterer entscheidender Nachteil ist, dass der Drucker nur mit vollen Tintentanks funktioniert. Sobald eine Farbpatrone alle ist, stellt das gesamte Gerät die Funktion ein. Man kann dann auf Multifunktionsgeräten nicht einmal mehr faxen oder scannen, also Sachen machen, die gar keine Tinte benötigen.

xi_printerReinigen kann man den Druckkopf am besten indem man das Gerät ausschaltet und ein Taschentuch in Alkohol oder Farbverdünner taucht und dann den Druckkopf über dieses Taschentuch schiebt. Dann eine Stunde einwirken lassen und anschließend die Düsen reinigen. Wenn nach der Stunde auf dem Taschentuch kein deutlicher Tintenfleck ist, hat man den Alkohol wahrscheinlich an die falsche Stelle getröpfelt. Die Düsen befinden sich nicht oben sondern unten am Druckkopf.

Vor- und Nachteile von Canon-Tintenstrahldruckern …

Bei Canon kann man sehr einfach den Druckkopf ausbauen. Man kann einen neuen kaufen oder den Druckkopf mit warmen Wasser reinigen.

Vor- und Nachteile von HP-Tintenstrahldruckern …

HP-Tintenstrahldrucker reagieren häufig sehr schlecht auf Fremdtinte. Sie akzeptieren diese zwar, wenn man sie dazu zwingt aber sie drucken dann beim Einschalten immer ein Testmuster aus. Dadurch verbraucht man viel Tinte und der Vorgang ist unnötig. Diesen Vorgang kann man aber nicht abschalten und der HP-Kundenservice rät einem dann die Originaltinte zu kaufen.

Vor- und Nachteile von Brother-Tintenstrahldruckern …

Brother-Drucker haben häufig das Problem, dass sie kurz nach der Garantie in einen mysteriösen Fehler laufen, der schwer behoben werden kann. Entweder es beginnt mit einem Papierstau, der nachdem er behoben wurde aber weiter von dem Gerät angezeigt wird oder völlig ohne offensichtlichen Grund. Der Kundenservice empfiehlt dann das Gerät zur Reparatur einzusenden, was sich wegen der Kosten aber nicht lohnt. Wenn man das Gerät selber reparieren möchte ist dies sehr aufwendig. Im Internet gibt es dazu diverse Anleitungen. Häufige Fehlerursache sind übergelaufene Tintenauffangbehälter oder kleine Zahnräder die gebrochen oder verrutscht sind.

Sollte der Brother-Drucker in diesen Fehler hineingelaufen sein und man ihn nicht reparieren wollen, dann ist er nur noch Schrott. Weder der Scanner noch das Faxgerät sind bei Multifunktionsdruckern noch einsetzbar.

Fazit

print (1)Wer sich den Tintenstrahldrucker ohne Probleme sucht, wird ihn nicht finden. Es wird ja schon schwierig, wenn man einen Tintenstrahldrucker möchte, der nur Schwarz/Weiß druckt. Dann könnte man die Kosten für die Farbpatrone sparen.

Ich wünsche mir die Zeit zurück, wo der Matrixdrucker noch Standard war. Der war zwar ziemlich laut aber mit Eintrocknen hatte der keine Probleme. Er hat auch noch funktioniert nachdem das Farbband seine Lebenserwartung lange überschritten hatte. Das Druckbild wurde dann nur etwas blasser.

tv-explodeIch habe mir so einen kleinen Android-HDMI-Stick für den Fernseher gekauft. Hauptsächlich damit ich mir jederzeit Wetterinformationen anschauen oder Angry Birds spielen kann. Der neue Star-Wars-Teil von Angry Birds ist richtig gut geworden und kaum noch durch nervige Werbung verseucht. Die kleinen Vögel machen wohl inzwischen so viel Umsatz mit Fanartikeln, dass sich der App-Hersteller das leisten kann.

Bei der Gelegenheit habe ich mir dann diverse andere Spiele angeschaut und war entsetzt, was für Zugriffsrechte diese kostenlosen Spiele alle haben wollten. Nun nutze ich meinen Stick am Fernseher für nichts wichtiges und speicher da keine Adressen oder Telefonnummer drauf, sodass mir diese Frechheit und eindringen in meine Privatsphäre egal ist. Auf einem Smartphone würde ich so einen Mist aber niemals installieren, denn wozu muss das Spiel mein Adressbuch mit Telefonnummer und meinen Aufenthaltsort wissen dürfen? Ganz klar man ist natürlich nicht der Kunde solcher kostenloser Apps sondern nur ein Datenlieferant und diese Daten werden an Werbekunden, die die eigentlichen Kunden sind verkauft.

Bei den Spielen gibt es feine Unterschiede. Ein Fernseher ist im 16:9 Format und kann nicht gedreht werden. Ein Smartphone hat üblicherweise, wenn man es richtig hält ein 9:16 Format. Viele Spiele sind aber auf das 9:16 Format fest eingestellt und sind somit auf dem Fernseher unspielbar, weil nur die Hälfte zu sehen ist. Dass der Fernseher kein Touchscreen hat, ist das nächste Problem, da man einige Spiele nur mit zwei Fingern spielen kann. Auf dem Fernseher hat man aber nur einen Zeiger über die Fernbedienung zur Verfügung. Die besseren Spiele wie Angry Birds beachten so etwas und sind überall unter allen Bedingungen gut spielbar.

Sehr nervig ist beim Spielen überwiegend die Werbung, die den halben Bildschirm verdeckt und immer wieder mühsam weggeklickt werden muss. Viele Spiele spielen zwischendurch auch Trailer von Softpornos ab oder machen Werbung für schlüpfrige Partnerbörsen. Solche Werbung will man natürlich nicht auf seinem Smartphone haben, wenn einem ein Arbeitskollege in der Pause mal über die Schulter gucken könnte.

Dann habe ich mir die Apps der Fernsehsender angeschaut und sehr positiv sind mir die Tagesschau-App der ARD, die Mediathek vom ZDF und die NTV-App aufgefallen. Allerdings die RTL-App schoss den Vogel ab. Sie meldete, dass sich mein Android nicht im Originalzustand befindet und deswegen könnte sie nicht gestartet werden. Dabei war mein Stick kauffrisch ohne irgendwelche Änderungen meinerseits. Demnach will RTL wohl keine Zuschauer für seine App, wenn sie gar nicht startfähig ist. Dabei dachte ich immer die sind für jeden Zuschauer ihres Werbeprogramms dankbar.

Wenn man sich die VLC-App runterlädt kann man alle gängigen Videoformate über einen USB-Stick auch auf dem Fernseher abspielen. Das ist recht praktisch, da der USB-Port am Fernseher häufig nur Videos im AVI-Format abspielt.

Fazit

Alles in allem ein praktisches Teil nur verzichtet auf eurem Smartphone darauf, wenn euch eure Daten lieb sind und verwendet lieber Android-Versionen, wo ihr die Zugriffsrechte besser einstellen könnt. Nutzt nicht die Google-Cloud, weil ihr dann eure Daten auch an die NSA weiterleitet. Die ganze Anbindung an Google ist sowieso total nervig und unnötig.

Zum einfach nur Rumspielen eignet sich ein Android-TV-Stick am besten, weil da keine verwertbaren Adressdaten gespeichert werden müssen.

KapitalismusZugegeben es gibt sie die lustige Werbung, die man sich beim ersten Mal sogar gerne anschaut. Die Werbeindustrie hat aber nichts besseres zu tun, als uns die selbe Werbung dann jeden Tag wieder vorzusetzen. Selbst die lustigste Werbung nervt irgendwann. Die meiste Werbung ist aber weder lustig noch sonst irgendwie erhellend. Meistens muss man abgedroschene Werbeversprechen über sich ergehen lassen von denen man ohnehin weis, dass sie in der Praxis keine Rolle spielen. Obwohl unsere Verlage gerade ein Leistungsschutzgesetz geschenkt bekommen haben, sind sie der Meinung ohne die Finanzierung durch Werbung nicht auszukommen. Anscheinend stört es sie, dass eine Minderheit von Surfern mit sogenannten Werbeblockern ihre Online-Werbung nicht zu Gesicht bekommt. Damit lösten sie einen Streisand-Effekt aus, weil das Thema rege in der Bloggosphäre diskutiert wurde und viele wissen jetzt überhaupt erst was ein Werbeblocker ist.

Dabei muss man sich mal durch den Kopf gehen lassen, dass da Menschen Arbeitszeit investieren, um Filter zu erstellen, die aus Webseiten die Werbung wieder herausschneiden und trotzdem das Layout erhalten. Wer so etwas tut muss schon ziemlich genervt sein von der Werbung.

Aber es ist ja nicht nur die Werbung zusätzlich wird man regelrecht ausspioniert. Was hat man sich bei den Online-Versendern als letztes angeschaut? Garantiert findet man die Werbung dafür beim nächsten Besuch auf den Verlagsseiten, nach dem Motto kauf es dir und überlege nicht so lange. Plumper geht es nun wirklich nicht mehr und wer will sich schon beim Surfen von diversen Spionen beobachten lassen?

Das KO-Argument gegen die Werbung ist die Sicherheit!

Da in der Vergangenheit wiederholt Werbeanbieter gehackt wurden und dann über die Werbebanner Schadsoftware verteilt haben, ist es ein legitimer Grund die Werbung zu blockieren. Schließlich zahlen euch die Verlage nicht die Neuinstallation eures Rechners, wenn ihr euch was eingefangen habt über ihre Werbebanner.

Werbung im Web nervt!

Das Problem ist, dass die Werbeanbieter längst alles übertrieben haben. Ein Banner oben und einen unten könnte man noch ertragen aber die Dinger müssen auch noch blinken am Rand und in der Mitte und machen einen ungestörtes Lesen kaum noch möglich. Dazu kommen Flash-Animationen, die den ganzen Artikel überblenden oder auch beim Scrollen ständig sichtbar sind.

Besonders dreist sind Webseiten, die einem nichts anzeigen wenn man seinen Werbeblocker nicht deaktiviert. Auf so etwas sollte man sich gar nicht einlassen und diese Seiten meiden.

Mit einem einfachen Trick wird man Werbung los und erhöht die Lesbarkeit.

Wer total abgenervt ist von der Werbung und trotzdem längere Artikel am Bildschirm lesen möchte sollte einmal „This is Readable“ ausprobieren. Hilft auch hier im Blog von dem einige behaupten sie würden davon Augenkrebs bekommen. Wenn man das Java-Script in der Lesezeichenleiste des Browsers gespeichert hat, kann man es auf den entsprechenden Webseiten aufrufen und es bleibt nur der Inhalt ohne Ablenkung über.

Zum Ausprobieren bitte einmal hier klicken!

Wenn Frau Merkel in 10 Jahren mal durch die Talkshows tingelt und gefragt wird, was sie denn gegen den Klimawandel gemacht hätte, wird sie bestimmt antworten, dass sie doch die Glühbirne abgeschafft hat.

Leider hat man aber vergessen den Verbraucher darauf hinzuweisen, dass die Leuchtstoffröhren gefährliches Quecksilber enthalten und damit in den Sondermüll gehören. Wenn sie zerbrechen kann das freigesetzte Quecksilber zu bleibenden Gehirnschäden führen.

Dem HVV ist dies anscheinend auch nicht bekannt. Das Wartungspersonal entsorgt die Leuchtstoffröhren jedenfalls in den Papierkörben im Bahnhof.

Hamburg HVV Leuchtstoffröhre im Müll

Es handelt sich hier auf den Foto um die Haltestelle in Barmbek, wo mehrmals täglich die DB-Sicherheit vorbeiläuft. Die Sicherheit der Fahrgäste ist anscheinend nicht gemeint, denn sie haben nicht verhindert, dass die Leuchtstoffröhre dort in den Müll landet wo sie leicht zerbrechen kann.

Vieles ist dem Menschen angeboren, liegt also in seinen Genen. Das Atmen muss man nicht lernen, man kann es nach der Geburt – logisch. Man hat festgestellt, dass Spielen auch angeboren ist und andere Säugetiere ebenfalls in der Kindheit spielen. Spielen könnte somit ein wichtiger Prozess sein in der Entwicklung eines Säugetiers. Leider spielen unsere Kinder Aufgrund des verkürzten Turbo-Abitur und Ganztagsschulen in denen nur gelernt wird immer weniger.

Medienkompetenz hingegen liegt höchstwahrscheinlich nicht in unseren Genen und muss erlernt werden. Spannend dabei ist es, wie die Wissenschaft dies beweisen will. Hierbei wird viel mit Kleinkindern gearbeitet. Bei ihnen kann man interessante Sachen beobachten. Ein Kind unter zwei Jahren nimmt sein Spiegelbild nicht als Spiegelbild war und glaubt es wäre dort eine weitere Person. Es versucht mit dieser Person zu kommunizieren, oder ihr Gegenstände zu geben. Ebenso verhält es sich mit Büchern, wo Kleinkinder versuchen Gegenstände, wie einen Ball aus dem Buch zu nehmen. Hieraus könnte man auf noch nicht erlernte Medienkompetenz schließen.

Man hat einen Versuch durchgeführt, um das Ganze besser überprüfbar zu machen. Dazu hat man einen Raum exakt als Miniatur in einer Pappschachtel nachgebaut. Dann hat man vier Jahre alten Kindern den original Raum gezeigt und auch die Nachbildung. Man hat ihnen gezeigt wo im original ein Stuhl steht und dass dieser Stuhl auch in der Nachbildung an der selben Stelle steht. Dann hat man ein Spielzeug in der Nachbildung versteckt und bat die Kinder dieses Spielzeug im originalen Raum zu finden. Ein Großteil der Vierjährigen war in der Lage die Abstraktion durchzuführen und konnte das Spielzeug finden. Sie haben erkannt, dass die Nachbildung deckungsgleich zum originalen Raum ist.

Zweijährige versagten überwiegend bei diesem Experiment, weil sie wahrscheinlich noch nicht über die Medienkompetenz der Vierjährigen verfügen. Sie können nicht von der Nachbildung auf den echten Raum schließen. Ihr Gehirn ist wahrscheinlich noch nicht in der Lage, dies zu leisten.

Danach hat man mit neuen Kindern den Versuch verändert. Man hat eine Fantasiemaschine gebaut und den Zweijährigen erklärt, dass diese Maschine in der Lage ist einen Raum zu schrumpfen. Dann ging man mit ihnen in einen anderen Raum, wo der geschrumpfte Raum aus der Maschine herauskam. Die Kinder glaubten aufgrund der glaubwürdigen Maschine und der Erklärung es würde sich um eine echte Schrumpfmaschine handeln. Ihr Gehirn musste jetzt nicht mehr mit zwei Räumen arbeiten sondern es glaubte die Nachbildung wäre der gleiche Raum. Mit dieser Versuchsänderung waren auch die Zweijährigen genau wie die Vierjährigen in der Lage das versteckte Spielzeug zu finden.

Die Medienkompetenz wird also im Laufe der Kindheit erlernt. Kleinkinder sind noch nicht in der Lage zu abstrahieren, oder Medien richtig zu verstehen. In wie weit es ihre Entwicklung beeinflusst, wenn man sie mit zwei Jahren schon vor den Fernseher setzt ist noch nicht hinreichend erforscht. Allerdings können sie die Fernsehbilder noch nicht als Fiktion erkennen, was möglicherweise zu Angstzuständen führen kann, weil sie das Gezeigte für echt halten und sich dadurch möglicherweise bedroht fühlen. So glauben Kleinkinder oft, dass im Fernseher kleine Menschen leben, die dort Sachen vorführen oder ein Mann im Radio wohnt. Der Blick in den Fernseher ist für sie wie der Blick in den Spiegel, ein Blick in eine andere für sie als real empfundene Welt.

Bei einer Zeitung, die sich hauptsächlich durch die Anzeigenkunden finanziert, hat man immer ein Problem. Produkte die viel über Anzeigen beworben werden sind häufig minderwertiger, da die Firmen das Geld nicht in die Produkte stecken sondern lieber in die Werbung. Nun war es schon immer so, dass Zeitungen gewillt sind über Produkte von Anzeigen-Kunden sehr positiv zu berichten. Macht ja auch keinen Sinn für einen neuen Volkswagen zu werben, wenn daneben steht, dass sich Volkswagen nicht um den Klimaschutz bemüht. Wie weit man gehen kann, um seine mutmaßlichen Anzeigenkunden besser aussehen zu lassen, zeigt uns die Computer-Bild mit manipulierten Tests. In dem Beispiel wurden Email-Dienste getestet und wer seinen Kunden 1 Gigabyte Speicherplatz anbietet erhält die gute Note 1,5. Wer hingen nur 1024 Megabyte anbietet erhält die mittlere Note 4,0.

„Moment mal!“, sagt da der Nerd6, „1024 Megabyte sind doch genau 1 Gigabyte?“

Bedauerlicher Fehler oder bedauerliche Absicht? Wer weiß das schon so genau bei der Zielgruppe von Computer-Bild, die sowas garantiert nicht bemerkt …

Computer-Bild testet Email-Dienste

1 Gigabyte erhält die gute Note 1,5 beim Email-Dienste-Test.

Computer-Bild testet Email-Dienste

1024 Megabyte erhält die mittlere Note 4,0 beim Email-Dienste-Test.

Energieverbrauch AutoSicherlich kennt ihr diese Aufkleber, die man auf Kühlschränken und Waschmaschinen findet, die die Energieeffizienz anzeigen. Gesehen habe ich sie auch schon auf Fernsehern und anderen Elektrogeräten. Eine gute Idee, weil sie dem Kunden so klar mitteilen wie umweltfreundlich das von ihm gekaufte Gerät ist. Leider haben unsere minderqualifizierten Politiker das Ganze wieder total vermurkst, weil sie die Bewertungskriterien unveränderbar gemacht haben. Da die Entwicklung aber stetig voranschreitet ist ein Kühlschrank, der vor 10 Jahren Energieeffizienzklasse A war, heute nicht mehr Stand der Technik. Deswegen wurden die Kategorien A+ und A++ hinzuerfunden. Heutzutage muss man also einen Kühlschrank der Klasse A++ kaufen, um umweltfreundlicher zu sein als vor 10 Jahren mit der Klasse A.

Energieverbrauch AutoEs gibt aber eine Branche, an der ist das Thema Umwelt- und Klimaschutz spurlos vorbeigegangen. Diese Branche wird auch noch für ihr komplettes Versagen von der Politik speziell gefördert. Mit der Abwrackprämie konnte man einen umweltfreundlichen Kleinwagen verschrotten lassen und sich dafür eine große umweltschädliche Spritschleuder kaufen.
Alles für die Arbeitsplätze und die angebliche Finanzkrise, man kennt das ja …

Umwelt vs. AutomobilInsofern verwundert es nicht, dass die meisten Autohändler die Energiebilanz ihrer Fahrzeuge gar nicht ausweisen. Ich war jetzt überrascht, dass ich doch einen Autohändler gefunden habe, der dies auswies. Noch überraschter war ich, dass die meisten Autos im D Bereich lagen. Ein Auto war im Bereich A, also vor 10 Jahren einmal umweltfreundlich gewesen.
Keines der Autos war im Bereich A+ und der Bereich A++ wurde in der Skala nicht einmal angezeigt.

Automobilindustrie interessiert die Umwelt nicht :(Forschung und Entwicklung sind an der Automobilindustrie anscheinend spurlos vorbeigezogen, wenn man den wichtigen Bereich des Umweltschutzes berücksichtigt.
Jeder weiß inzwischen, dass uns das Erdöl nicht endlos zur Verfügung steht. Wenn alle chinesischen und indischen Familien, irgendwann zwei Autos haben, wie es bei uns inzwischen fast Standard ist, dann müssten sie nur einmal den Zündschlüssel rumdrehen und alles Erdöl der Erde wäre verbraucht.

Klimaschutz?Es wird noch nicht einmal darüber nachgedacht, dass wir uns auf das Zeitalter nach dem Erdöl vorbereiten müssen. Es gibt keine Alternativen zum jetzigen Tankstellensystem. Man könnte beispielsweise damit anfangen, ein Tankstellensystem auf Wasserstoffbasis aufzubauen. Außerdem ist Erdöl ein wichtiger Bestandteil für Plastik und Dünger. Macht es Sinn die letzten Reserven sinnlos in unsere Atemluft zu pumpen? Letztendlich müssen wir uns aber keine Sorgen machen, dass das Erdöl irgendwann alle ist. Es wird nur in naher Zukunft nicht mehr bezahlbar sein, weil die Förderkosten zu hoch sind.

Die Freiheit zu verteidigen, ist bei unserer minderqualifizierten Regierung ein echter Full-Time-Job. Hätten die in der EU doch ACTA glatt durchgewunken, wenn wir nicht so massiv dagegen protestiert hätten. Aber haben sie etwas daraus gelernt? Nein sie verpacken den ganzen Kram lieber in ein neues Abkommen und nennen es CETA. Bei der Vorratsdatenspeicherung genau das Selbe. Trotz nachweislich geringer Steigerung der Aufklärungsquote, halten ewig gestrige Politiker an der Vorratsdatenspeicherung fest.

Jetzt ist man ja geneigt angesichts der anscheinend durch Korruption getriebenen Politik und Wirtschaft, sich einfach auszuklinken und soweit wie möglich alles zu boykottieren.

Der anständige Nerd verwendet dann nur noch Open Source, hört CC-Musik, schaut Filme bei YouTube, liest Nachrichten in Blogs und Bücher deren Urheberrecht bereits abgelaufen ist. Ein kompletter Boykott der Entertainment-Industrie und Verlage. Sollen sie doch an ihrem Urheberrecht verrecken :(

Leider hat die Industrie freie Lizenzen längst als Gefahr erkannt und kämpft nicht nur mit Lobbyisten um schärfere Gesetzte sondern setzt auch Propaganda ein, wo sie am wirkungsvollsten ist, bei den Kindern.

Dieser Disney-Film bezeichnet Open Source als Virenfalle. Was nichts kostet kann ja nur schlecht sein oder verseucht?

Ebenso wird den Kleinen eingetrichtert das jede aus dem Internet heruntergeladen Musik, ohne zu bezahlen illegal ist. So etwas wie CC-Musik existiert für die Entertainmentindustrie nicht.

Wer glaubt die Freiheit von offenen Lizenzen wäre ein demokratisches Recht, der irrt, denn sie könnten verboten werden, weil sie der Wirtschaft schaden. Eine Gesetzesinitiative dafür gibt es schon.

Bei YouTube vermiest man den Genuss indem man immer wieder Videos dort sperrt, nicht nur in Deutschland.

Letztendlich kann man sogar gemeinfreie Werke per Gesetz wieder unter das Urheberrecht stellen.

Eine in der US-Verfassung festgeschriebener endlicher Urheberrechtsschutz, wird von den Lobbyisten als endlos minus eins bezeichnet. So trommelt allen voran der Disney-Konzern immer wieder alle Lobbyisten zusammen, um ständig das Urheberrecht zu verlängern. Dafür macht man sich den US-Kongress mit Spenden gefügig.

Aber es gibt auch Gegenbeispiele. Die Sesamstraße lehrt Kinder beispielsweise, dass Teilen gut ist.

Stellt sich nur die Frage, warum Kinder ihre Dateien nicht im Internet teilen dürfen, denn Tauschbörsen sind ja Teufelswerkzeuge.

Dieser Film der Befürworter für eine Reform des Urheberrechts fragt gar, ob die Politiker alle gekauft sind und ob mutmaßliche Urheberrechtsverletzer bald wie Terroristen behandelt werden.

Benutze dein Gehirn!Eines solte jedem Internetnutzer klar sein beim Nutzen von Gratis-Diensten, wenn du nicht dafür zahlst bist du nicht der Kunde sondern das Produkt. Dann werden nämlich die Daten die der scheinbare Kunde erzeugt an Werbekunden verkauft. Facebooks Kunden sind nicht die Nutzer sondern die Werbeindustrie. Die Nutzer sind nur die Produkte von Facebook, die an die Werbeindustrie verkauft werden. Man zahlt also mit seinen persönlichen Daten.

Nun gab es aber im letzten Jahrtausend einmal eine Zeit im Internet, wo es tatsächlich echte Gratis-Dienste gab. Damals wollte man einfach mal was ausprobieren, Kunden anlocken und wusste noch gar nicht so richtig, wie man das Ganze später auch produktiv betreiben kann. Eine Firma aus dieser Zeit, die nicht pleite gegangen ist, ist der Free-Mail-Anbieter GMX.

GMX war aber schon immer sehr innovativ darin aus Gratis-Kunden zahlende Kunden zu machen. So bot man den Kunden an doch 3 Monate lang gratis die kostenpflichtigen Dienste zu nutzen. Der Haken an der Sache war, dass man danach nicht mehr in den Gratis-Modus zurückschalten konnte. Man musste dann weiter zahlen, oder sich abmelden und eine neue Email-Adresse anlegen. Eine Art Erpressung, denn viele Nutzer hatten natürlich aus den Anfängen eine relativ gute Email-Adresse und nicht sowas wie Karl4711@gmx.de, wie man sie heute bekommt, da die guten Email-Adressen längst alle weg sind.

Seit neustem hat sich GMX einen besonders miesen Trick einfallen lassen, um seine Gratis-Kunden besser vermarkten zu können. Man bietet ihnen ein Gratis-Update auf den Speicherplatz an, wobei nur auf „Übernehmen“ gedrückt werden kann. Es gibt keine weiteren Knöpfe und jeder denkt sich, warum auch nicht ist ja geschenkt und wie da deutlich steht ohne Hintergedanken mit versteckten Kosten:

Angebliches GMX Gratis-Angebot für mehr Speicherplatz.

Wenn man jetzt auf „Übernehmen“ klickt, wird der miese Trick offensichtlich:

GMX Toolbar zum ausspionieren der Nutzer, damit man ihre Daten verkaufen kann?

Man soll sich einen Toolbar für den Browser installieren, um das Update zu nutzen. In meinem Fall hat mein für den Mainstream exotischer Linux-Browser mich davor bewart, dass der Toolbar automatisch installiert wird. Ein unbedarfter Nutzer denkt sich wahrscheinlich warum nicht, noch ein Toolbar mehr.

Im Kleingedruckten der Nutzungsbedingungen stehen aber wahrscheinlich umfangreiche Spionagefunktionen. So kann GMX über den Toolbar das gesamte Surfverhalten ausspionieren. Diese Daten sind für Werbekunden wertvoll, da man dann gezielter Werbeanzeigen schalten kann. Die „ich habe nichts zu verbergen“-Generation findet das wahrscheinlich nicht schlimm. Anhand des Surfverhaltens kann man aber herausfinden, ob eine Frau schwanger ist, ob man Drogenprobleme hat, welche Freunde man hat und was man diesen erzählt.

Will man wirklich, dass diese Daten völlig unkontrolliert an dubiose Firmen weiter verkauft werden? Man hat keine Kontrolle, wer diese Daten auswertet und wann sich diese Daten eventuell gegen einen richten.

Gehirn einschalten, im Internet gibt es nichts geschenkt, wie auch sonst nicht in der Welt. Alles hat einen Haken und der ist meistens gut versteckt!

Hiding is for pussies.Wie schnell Megaupload dank US-Urheberrecht weg vom Fenster war, hat das Netz doch einigermaßen überrascht. Erstaunt fragt man sich wozu die USA SOPA und die Welt ACTA braucht, wenn die USA auch so ihr Urheberrecht problemlos weltweit durchsetzen können? Auf der anderen Seite wurden viele legal hochgeladene Dateien ebenfalls nicht mehr zugreifbar und ob es dafür eine Entschädigung geben wird, steht in den Sternen.
Durch das Chaos stieg sogar der tot geglaubte P2P-Netzwerkverkehr wieder spürbar an im Internet. Unerfahrenen Leachern ist allerdings vom P2P ohne Vorsichtsmaßnahmen abzuraten, da die Content-Mafia hier schon seit Jahren die IPs abschnorchelt, um die Abmahnindustrie am laufen zu halten. Wer den Mule verwendet sollte sich auf keinem Fall mit einem Server verbinden sondern ausschließlich über das Kademlia-Netzwerk gehen (leider immer noch nicht die Defaulteinstellung). Bei BitTorrent sollte man entsprechende Proxys dazwischen schallten.

Aber das ist gar nicht unser Thema, sondern dass aus Panik gleich reihenweise andere Filehoster ihre Server abgeschaltet haben, wie: 4shared, x7, Uploadbox, FilePost, Filejungle, u.a.

Etliche sind natürlich noch online, aber da Megaupload überwiegend erste Wahl beim Filesharing war, fragt sich der Leacher jetzt, welche Dienste soll ich verwenden?

Deswegen habe ich den Download-Wetterbericht neu erstellt, damit man ungestört weiter saugen kann. Jeweils unter der Vorgabe, dass man die Dienste ohne Bezahlung, also gratis nutzt. Beim Download von mehreren Dateien empfiehlt es sich JDownload zu verwenden.

Mit ACTA wird alles doof ...Platz 1 ist ziddu.com:
Vorteile:
Leicht knackbare Captchas. Unbegrenzte parallele Downloads möglich. Die einzige Grenze ist die eigene Bandbreite.
Nachteile:
Wird selten verwendet. Der Dienst will wahrscheinlich Marktanteile erringen mit den guten Bedingungen selbst für nicht zahlende Nutzer.

Platz 2 ist rapidshare.com:
Vorteile:
Keine Captchas, gute Bandbreite und eine Datei zur Zeit. Rapidshare taugt damit zum Download, selbst wenn man sich kurzfristig für eine Datei entscheidet.
Nachteile:
In letzter Zeit wurde meine IP häufig nach umfangreichen Downloads für 24 Stunden gesperrt. Rapidshare ist bei den Uploadern wegen dem Interface recht unbeliebt, aber was kümmert das einen Leacher?

Platz 3 ist netload.in:
Vorteile:
Netload eignet sich mehr für den geplanten längerfristigen Download, der nebenbei läuft. Die Captchas sind leicht zu knacken und auch wenn die Bandbreite gering ist, werden die Dateien doch zuverlässig runtergeladen, wenn man warten kann.
Nachteile:
Nicht für den kurzfristigen Download geeignet. IP wird sehr häufig nach jedem Download für 1 Stunde gesperrt.

Platz 4 ist uploaded.to:
Vorteile:
Uploaded ist sehr verbreitet, taugt wegen der nervigen Captchas aber nur für Dateien, die man in einem Stück runterladen kann. Ansonsten wird man ja blöde, wenn man die ganzen Captchas für jedes Teilstück neu manuell eintippen muss.
Nachteile:
Das nervigste sind die Captchas, die man manuell eingeben muss :( Dann ist die Bandbreite gering und eine Wiederaufnahme ist nicht möglich bei Abbruch. Deswegen ist Uploaded nur mit stabiler Internetverbindung geeignet. Nach jedem Download wird die IP für eine Stunde gesperrt.

Copyright is killing music!Von anderen Diensten würde ich eher abraten. Häufig bekommt man größere Dateien nur als zahlender Kunde oder muss lange auf ein Zeitfenster für den Download warten.