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tv-explodeIch habe mir so einen kleinen Android-HDMI-Stick für den Fernseher gekauft. Hauptsächlich damit ich mir jederzeit Wetterinformationen anschauen oder Angry Birds spielen kann. Der neue Star-Wars-Teil von Angry Birds ist richtig gut geworden und kaum noch durch nervige Werbung verseucht. Die kleinen Vögel machen wohl inzwischen so viel Umsatz mit Fanartikeln, dass sich der App-Hersteller das leisten kann.

Bei der Gelegenheit habe ich mir dann diverse andere Spiele angeschaut und war entsetzt, was für Zugriffsrechte diese kostenlosen Spiele alle haben wollten. Nun nutze ich meinen Stick am Fernseher für nichts wichtiges und speicher da keine Adressen oder Telefonnummer drauf, sodass mir diese Frechheit und eindringen in meine Privatsphäre egal ist. Auf einem Smartphone würde ich so einen Mist aber niemals installieren, denn wozu muss das Spiel mein Adressbuch mit Telefonnummer und meinen Aufenthaltsort wissen dürfen? Ganz klar man ist natürlich nicht der Kunde solcher kostenloser Apps sondern nur ein Datenlieferant und diese Daten werden an Werbekunden, die die eigentlichen Kunden sind verkauft.

Bei den Spielen gibt es feine Unterschiede. Ein Fernseher ist im 16:9 Format und kann nicht gedreht werden. Ein Smartphone hat üblicherweise, wenn man es richtig hält ein 9:16 Format. Viele Spiele sind aber auf das 9:16 Format fest eingestellt und sind somit auf dem Fernseher unspielbar, weil nur die Hälfte zu sehen ist. Dass der Fernseher kein Touchscreen hat, ist das nächste Problem, da man einige Spiele nur mit zwei Fingern spielen kann. Auf dem Fernseher hat man aber nur einen Zeiger über die Fernbedienung zur Verfügung. Die besseren Spiele wie Angry Birds beachten so etwas und sind überall unter allen Bedingungen gut spielbar.

Sehr nervig ist beim Spielen überwiegend die Werbung, die den halben Bildschirm verdeckt und immer wieder mühsam weggeklickt werden muss. Viele Spiele spielen zwischendurch auch Trailer von Softpornos ab oder machen Werbung für schlüpfrige Partnerbörsen. Solche Werbung will man natürlich nicht auf seinem Smartphone haben, wenn einem ein Arbeitskollege in der Pause mal über die Schulter gucken könnte.

Dann habe ich mir die Apps der Fernsehsender angeschaut und sehr positiv sind mir die Tagesschau-App der ARD, die Mediathek vom ZDF und die NTV-App aufgefallen. Allerdings die RTL-App schoss den Vogel ab. Sie meldete, dass sich mein Android nicht im Originalzustand befindet und deswegen könnte sie nicht gestartet werden. Dabei war mein Stick kauffrisch ohne irgendwelche Änderungen meinerseits. Demnach will RTL wohl keine Zuschauer für seine App, wenn sie gar nicht startfähig ist. Dabei dachte ich immer die sind für jeden Zuschauer ihres Werbeprogramms dankbar.

Wenn man sich die VLC-App runterlädt kann man alle gängigen Videoformate über einen USB-Stick auch auf dem Fernseher abspielen. Das ist recht praktisch, da der USB-Port am Fernseher häufig nur Videos im AVI-Format abspielt.

Fazit

Alles in allem ein praktisches Teil nur verzichtet auf eurem Smartphone darauf, wenn euch eure Daten lieb sind und verwendet lieber Android-Versionen, wo ihr die Zugriffsrechte besser einstellen könnt. Nutzt nicht die Google-Cloud, weil ihr dann eure Daten auch an die NSA weiterleitet. Die ganze Anbindung an Google ist sowieso total nervig und unnötig.

Zum einfach nur Rumspielen eignet sich ein Android-TV-Stick am besten, weil da keine verwertbaren Adressdaten gespeichert werden müssen.