Klima

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Energieverbrauch AutoSicherlich kennt ihr diese Aufkleber, die man auf Kühlschränken und Waschmaschinen findet, die die Energieeffizienz anzeigen. Gesehen habe ich sie auch schon auf Fernsehern und anderen Elektrogeräten. Eine gute Idee, weil sie dem Kunden so klar mitteilen wie umweltfreundlich das von ihm gekaufte Gerät ist. Leider haben unsere minderqualifizierten Politiker das Ganze wieder total vermurkst, weil sie die Bewertungskriterien unveränderbar gemacht haben. Da die Entwicklung aber stetig voranschreitet ist ein Kühlschrank, der vor 10 Jahren Energieeffizienzklasse A war, heute nicht mehr Stand der Technik. Deswegen wurden die Kategorien A+ und A++ hinzuerfunden. Heutzutage muss man also einen Kühlschrank der Klasse A++ kaufen, um umweltfreundlicher zu sein als vor 10 Jahren mit der Klasse A.

Energieverbrauch AutoEs gibt aber eine Branche, an der ist das Thema Umwelt- und Klimaschutz spurlos vorbeigegangen. Diese Branche wird auch noch für ihr komplettes Versagen von der Politik speziell gefördert. Mit der Abwrackprämie konnte man einen umweltfreundlichen Kleinwagen verschrotten lassen und sich dafür eine große umweltschädliche Spritschleuder kaufen.
Alles für die Arbeitsplätze und die angebliche Finanzkrise, man kennt das ja …

Umwelt vs. AutomobilInsofern verwundert es nicht, dass die meisten Autohändler die Energiebilanz ihrer Fahrzeuge gar nicht ausweisen. Ich war jetzt überrascht, dass ich doch einen Autohändler gefunden habe, der dies auswies. Noch überraschter war ich, dass die meisten Autos im D Bereich lagen. Ein Auto war im Bereich A, also vor 10 Jahren einmal umweltfreundlich gewesen.
Keines der Autos war im Bereich A+ und der Bereich A++ wurde in der Skala nicht einmal angezeigt.

Automobilindustrie interessiert die Umwelt nicht :(Forschung und Entwicklung sind an der Automobilindustrie anscheinend spurlos vorbeigezogen, wenn man den wichtigen Bereich des Umweltschutzes berücksichtigt.
Jeder weiß inzwischen, dass uns das Erdöl nicht endlos zur Verfügung steht. Wenn alle chinesischen und indischen Familien, irgendwann zwei Autos haben, wie es bei uns inzwischen fast Standard ist, dann müssten sie nur einmal den Zündschlüssel rumdrehen und alles Erdöl der Erde wäre verbraucht.

Klimaschutz?Es wird noch nicht einmal darüber nachgedacht, dass wir uns auf das Zeitalter nach dem Erdöl vorbereiten müssen. Es gibt keine Alternativen zum jetzigen Tankstellensystem. Man könnte beispielsweise damit anfangen, ein Tankstellensystem auf Wasserstoffbasis aufzubauen. Außerdem ist Erdöl ein wichtiger Bestandteil für Plastik und Dünger. Macht es Sinn die letzten Reserven sinnlos in unsere Atemluft zu pumpen? Letztendlich müssen wir uns aber keine Sorgen machen, dass das Erdöl irgendwann alle ist. Es wird nur in naher Zukunft nicht mehr bezahlbar sein, weil die Förderkosten zu hoch sind.

Biokraftstoff E10 - cc by GreenRonDie Autofahrer werden rund um den neuen Biokraftstoff E10 gezielt desinformiert. In einer Nachrichtensendung auf Kabel1 sagt ein Experte aus, dass wenn das Auto auf der Liste von Autos steht, die den neue Kraftstoff E10 vertragen, dann bei allen möglichen Schäden durch den Treibstoff, der Hersteller haftet. In einer Nachrichtensendung auf N24 heißt es, dass selbst wenn das Auto auf der Liste steht, keinerlei Garantien übernommen werden, dass nicht möglicherweise doch Schäden entstehen können, für die Niemand aufkommt.
Bei so gezielter Desinformation, muss man sich nicht wundern, dass der konservative Durschnittsdeutsche gar nicht mehr zuhört und den alten Kraftstoff weiter tankt. Die Vermutung liegt nahe, dass die große Lobby der Erdölindustrie hier ihre Finger im Spiel hat.

Dabei ist Biokraftstoff schon eine grenzwertige Bezeichnung. Der Begriff „Bio“ hat sich im Supermarkt als biologisch angebauten Lebensmitteln in den Köpfen eingeprägt. Davon ist der Biokrafstoff aber meilenweit entfernt. Hauptexporteur Brasilien rodet zum Anbau das Amazonasgebiet und verwendet jede Menge Chemikalien, die nichts mit biologischem Anbau zu tun haben. Dies bemängelt auch Greenpeace und weist zusätzlich darauf hin, dass durch die vermehrte Nutzung von Pflanzen als Krafstoff ein Welternährungsproblem entsteht.
Wenn Deutschland also weiterhin so dilettantisch an der Umsetzung der Klimaziele arbeitet, sehe ich schwarz für unsere Umwelt und Zukunft :(

Stand doch neulich in der Bild eine Tabelle über die Länder und ihren CO2 Ausstoß: Heute startet der Welt-Klima-Gipfel: Das sind die größten Umweltverschmutzer!

Die Chinesen sind also die schlimmsten Umweltverschmutzer in Mio. Tonnen CO2, die jährlich ausgestoßen werden?

Rechnen wir das doch mal pro Einwohner um:

Das wirklich Schlimme an der Sache ist, dass das meiste CO2 auf der Nordhalbkugel erzeugt wird. Dadurch bleibt der Dreck auch dort und verteilt sich nicht gleichmäßig über die Erde. Lest dazu mal diesen Artikel über atmosphärische Zirkulation. Zusammengefasst: Was wir an CO2 erzeugen, bleibt auch bei uns und verschlechtert unsere Lebensbedingungen.

Jetzt kommt mir nicht damit, dass unsere Politiker dies nicht wissen können. Die wissen alles ganz genau, spätestens seit den Kernwaffentests. Die ersten oberirdischen Kernwaffentests fanden in den USA auf der Nordhalbkugel statt. Dabei stellte man fest, dass sich der radioaktive Müll schön gleichmäßig nur auf der Nordhalbkugel verteilte. Deswegen verlagerte man Anschließend die Tests auf die Südhalbkugel – siehe: Bikini-Atoll und Mururoa-Atoll.

Im internationalen Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte heißt es im Artikel 1(2) im letzten Satz: In keinem Fall darf ein Volk seiner eigenen Existenzmittel beraubt werden.
Unsere Umwelt und Atemluft ist auch ein Existenzmittel von uns dem Volk. Wenn unsere Politiker in Kopenhagen beim Klimagipfel also nicht das bestmögliche Ergebnis für uns herausholen bei den Verhandlungen, dann können wir sie wegen einer Menschenrechtsverletzung verklagen!