Werbung

All posts tagged Werbung

KapitalismusZugegeben es gibt sie die lustige Werbung, die man sich beim ersten Mal sogar gerne anschaut. Die Werbeindustrie hat aber nichts besseres zu tun, als uns die selbe Werbung dann jeden Tag wieder vorzusetzen. Selbst die lustigste Werbung nervt irgendwann. Die meiste Werbung ist aber weder lustig noch sonst irgendwie erhellend. Meistens muss man abgedroschene Werbeversprechen über sich ergehen lassen von denen man ohnehin weis, dass sie in der Praxis keine Rolle spielen. Obwohl unsere Verlage gerade ein Leistungsschutzgesetz geschenkt bekommen haben, sind sie der Meinung ohne die Finanzierung durch Werbung nicht auszukommen. Anscheinend stört es sie, dass eine Minderheit von Surfern mit sogenannten Werbeblockern ihre Online-Werbung nicht zu Gesicht bekommt. Damit lösten sie einen Streisand-Effekt aus, weil das Thema rege in der Bloggosphäre diskutiert wurde und viele wissen jetzt überhaupt erst was ein Werbeblocker ist.

Dabei muss man sich mal durch den Kopf gehen lassen, dass da Menschen Arbeitszeit investieren, um Filter zu erstellen, die aus Webseiten die Werbung wieder herausschneiden und trotzdem das Layout erhalten. Wer so etwas tut muss schon ziemlich genervt sein von der Werbung.

Aber es ist ja nicht nur die Werbung zusätzlich wird man regelrecht ausspioniert. Was hat man sich bei den Online-Versendern als letztes angeschaut? Garantiert findet man die Werbung dafür beim nächsten Besuch auf den Verlagsseiten, nach dem Motto kauf es dir und überlege nicht so lange. Plumper geht es nun wirklich nicht mehr und wer will sich schon beim Surfen von diversen Spionen beobachten lassen?

Das KO-Argument gegen die Werbung ist die Sicherheit!

Da in der Vergangenheit wiederholt Werbeanbieter gehackt wurden und dann über die Werbebanner Schadsoftware verteilt haben, ist es ein legitimer Grund die Werbung zu blockieren. Schließlich zahlen euch die Verlage nicht die Neuinstallation eures Rechners, wenn ihr euch was eingefangen habt über ihre Werbebanner.

Werbung im Web nervt!

Das Problem ist, dass die Werbeanbieter längst alles übertrieben haben. Ein Banner oben und einen unten könnte man noch ertragen aber die Dinger müssen auch noch blinken am Rand und in der Mitte und machen einen ungestörtes Lesen kaum noch möglich. Dazu kommen Flash-Animationen, die den ganzen Artikel überblenden oder auch beim Scrollen ständig sichtbar sind.

Besonders dreist sind Webseiten, die einem nichts anzeigen wenn man seinen Werbeblocker nicht deaktiviert. Auf so etwas sollte man sich gar nicht einlassen und diese Seiten meiden.

Mit einem einfachen Trick wird man Werbung los und erhöht die Lesbarkeit.

Wer total abgenervt ist von der Werbung und trotzdem längere Artikel am Bildschirm lesen möchte sollte einmal „This is Readable“ ausprobieren. Hilft auch hier im Blog von dem einige behaupten sie würden davon Augenkrebs bekommen. Wenn man das Java-Script in der Lesezeichenleiste des Browsers gespeichert hat, kann man es auf den entsprechenden Webseiten aufrufen und es bleibt nur der Inhalt ohne Ablenkung über.

Zum Ausprobieren bitte einmal hier klicken!

Bundeswehr PostkartenHier am Rand seht ihr Postkarten, wie sie die Bundeswehr aktuell zu Werbezwecken verteilt. Die erste Postkarte finde eich noch etwas krasser. Was will der Typ denn seinem Land zurückgeben? Sein Leben? Das hat ihm doch seine Mutter geschenkt und nicht sein Land, das noch nicht einmal ein angemessenes Kindergeld zahlt.

Wobei ich gegen die Bundeswehr grundsätzlich nichts einzuwenden habe, wenn sie gemäß der UN-Charta nur mit UN-Mandat eingesetzt wird oder zur Landesverteidigung wie es im Grundgesetz steht. Statt dessen wird die Bundeswehr aber immer mehr für geopolitische Zwecke eingesetzt. Damit sorgt die Bundeswehr dafür, dass weiterhin Waren billig aus ausgebeuteten Ländern zu uns kommen, die Menschen aber bitte schön da bleiben. An den Außengrenzen der EU wird dafür ganz schön in die Abwehr investiert.

Daraus ergibt sich dann ein moralisches Problem, weil sich überwiegend arme Menschen für die Ziele der Reichen erschießen lassen. Ex-Verteidigungsminister Struck hat uns dann auch frech angelogen und behauptet, dass die Bundeswehr Deutschlands Freiheit am Hindukusch verteidigt. Bei genauerer Betrachtung gibt es sowas wie Freiheit gar nicht am Hindukusch. Die Regierung kam dort über Wahlfälschung an die Macht, die von der NATO geduldet wurde. Freie Demokratie also Fehlanzeige in Afghanistan. Die Polizeikräfte, die dort auch von der Bundeswehr ausgebildet werden, werden von der UNO zahlreicher Menschenrechtsverletzungen beschuldigt. Demnach bildet die Bundeswehr dort also die Unterdrücker von morgen für eine illegale Regierung aus.

Vom Arbeitsamt zur BundeswehrFragt man unsere Jugend, hat die Bundeswehr einen sehr hohen Stellenwert. Die Soldaten werden dort überwiegend als Helden bezeichnet. Die Werbung der Bundeswehr kommt also bei der Zielgruppe gut an. Das ist nicht weiter verwunderlich, da gerade die junge Zielgruppe sehr empfänglich für Werbung ist. Zur Bundeswehr wollen dann aber erstaunlich wenig Jugendliche. Dies liegt im Moment noch daran, dass sie sich bessere Verdienstmöglichkeiten und angenehmere Lebensumstände in anderen Berufen erhoffen. Im Zuge der Wirtschaftskrise kann sich dies aber ändern. Außerdem ist es für den Staat ja auch viel billiger, überflüssige Arbeitskräfte im Ausland „zu beseitigen“. Aus den Augen aus dem Sinn. Nur verletzt dürfen sie nicht wiederkommen, denn das könnte teuer werden. Aus diesem Grunde liegen im Arbeitsamt wohl auch immer Broschüren der Bundeswehr rum. Ganzer Einsatz für die Karriere bedeutet im Endeffekt auch das Leben einzusetzen :(

Bei einer Zeitung, die sich hauptsächlich durch die Anzeigenkunden finanziert, hat man immer ein Problem. Produkte die viel über Anzeigen beworben werden sind häufig minderwertiger, da die Firmen das Geld nicht in die Produkte stecken sondern lieber in die Werbung. Nun war es schon immer so, dass Zeitungen gewillt sind über Produkte von Anzeigen-Kunden sehr positiv zu berichten. Macht ja auch keinen Sinn für einen neuen Volkswagen zu werben, wenn daneben steht, dass sich Volkswagen nicht um den Klimaschutz bemüht. Wie weit man gehen kann, um seine mutmaßlichen Anzeigenkunden besser aussehen zu lassen, zeigt uns die Computer-Bild mit manipulierten Tests. In dem Beispiel wurden Email-Dienste getestet und wer seinen Kunden 1 Gigabyte Speicherplatz anbietet erhält die gute Note 1,5. Wer hingen nur 1024 Megabyte anbietet erhält die mittlere Note 4,0.

„Moment mal!“, sagt da der Nerd6, „1024 Megabyte sind doch genau 1 Gigabyte?“

Bedauerlicher Fehler oder bedauerliche Absicht? Wer weiß das schon so genau bei der Zielgruppe von Computer-Bild, die sowas garantiert nicht bemerkt …

Computer-Bild testet Email-Dienste

1 Gigabyte erhält die gute Note 1,5 beim Email-Dienste-Test.

Computer-Bild testet Email-Dienste

1024 Megabyte erhält die mittlere Note 4,0 beim Email-Dienste-Test.

Geben wir uns doch für einen kleinen Moment dem zuckersüßen Geschmack der Coca-Cola-Werbung hin:

Alle Kinder sind glücklich, die Welt ist gut, wie schön wenn man der Werbung glauben könnte.

Die Realität sieht dann leider doch etwas hässlicher aus:

Coca-Cola ist eben doch nur ein globales Unternehmen, das für seine Profitmaximierung rücksichtslos ausbeutet.

Wer es etwas genauer mag, dem sei diese Coca-Cola-Doku und dieser Artikel [1] über die Verbrechen von Coca-Cola empfohlen.

Werbung nervt meistens und stört. Aufdringliche Werbung ist eine Frechheit. Wenn man bei der Werbung auch noch den Lehrbetrieb stört, dann ist das nicht mehr akzeptabel.
O2 scheint dies anders zu sehen und glaubt dadurch neue Kunden zu gewinnen!
Die Werbung ist dazu noch ziemlich dämlich:

Jemand als Monster verkleidet stürmt während der Vorlesung in den Hörsaal und schreit da rum. Alle schauen den dann wahrscheinlich an und fragen sich wie der aus der Irrenanstalt ausbrechen konnte.Typen im O2-T-Shirt fangen dann das Monstern ein.

Wenn die Werbemethode wenigstens kreativ und aufwendig wäre, könnte man ja ein Auge zudrücken, aber so kann ich nur hoffen, dass sie O2 richtig doll und schmerzhaft verklagen.

Dabei ist es doch recht einfach vor Studenten eine gelungen Aktion hinzulegen:

Die Konkurrenz ist zwar keinen deut besser, gibt sich bei der Werbung aber wenigstens etwas mehr mühe und nutzt nicht die Holzhammermethode:

Loben möchte ich aber ganz besonders Sony, die erkannt haben das nervige Werbung stört und sich deswegen bei YouTube, die eigenen Werbevideos gesperrt haben!!!1!!11!11!!1!!!! 😉

Die Reklameversuche der Bundeswehr sind ja schon peinlich aber Österreich hat da anscheinend überhaupt keine Schamgrenze, wenn es darum geht junge Menschen zum Dienst an der Waffe zu überzeugen. “Unser Clip ist so deppert, dass er schon wieder genial ist”, befand Oberst Johann Millonig von der Heeresmarketingabteilung im Gespräch mit der “Süddeutschen Zeitung” (“SZ”).

Zwar haben sich die Österreicher mutig gegen die US-Amerikaner gestellt und ihnen die Überflugrechte für den Truppentransport in den Irak verweigert, während Deutschland nur getönt hat man wäre gegen den Irak-Einsatz. Statt dessen hat Deutschland den US-Amerikanern Überflugrechte gewährt und sogar mit Bundeswehrtruppen amerikanische Einrichtungen geschützt, damit diese ihre Soldaten an den Golf abziehen können. Auch in Afghanistan beteiligen sich die Österreicher nur symbolisch.

Wenn Sie aber jemals irgendwelche Sympatiepunkte hatten, haben sie es mit diesem Werbevideo endgültig verspielt :(

Das tolle ist ja, dass man sich bei der Bundeswehr zum Höhepunkt der Karriere sogar abschießen lassen darf.

Zum neuen Jahr möchte ich euch deswegen diese Neujahrswünsche von Peter Rosegger mitgeben:

Ein bißchen mehr Friede und weniger Streit,
Ein bißchen mehr Güte und weniger Neid,
Ein bißchen mehr Liebe und weniger Haß,
Ein bißchen mehr Wahrheit – das wäre doch was!

Statt so viel Unrast ein bißchen mehr Ruh‘,
Statt immer nur Ich ein bißchen mehr Du,
Statt Angst und Hemmung ein bißchen mehr Mut
Und Kraft zum Handeln – das wäre gut!

Kein Trübsal und Dunkel, ein bißchen mehr Licht,
Kein quälend Verlangen, ein bißchen Verzicht,
Und viel mehr Blumen, solange es geht,
Nicht erst auf Gräbern – da blüh’n sie zu spät!

Toter Soldat - Bundeswehr

Nehmen wir mal an ich hätte eine ganz tolle Geschäftsidee. Dann ist es sicherlich nicht schlecht, wenn ich am Anfang mal ein paar Proben verschenke. Dadurch werden die Leute auf mich aufmerksam und können sich von der guten Qualität meiner Ware überzeugen. Soweit so gut, aber wenn ich ihnen dann erzähle, dass sie um das Geschenk überhaupt nutzen zu können erst mal ein Gerät für über 200€ bei mir kaufen müssen, dann würden diese potentiellen Kunden sich wahrscheinlich zu recht verarscht fühlen. Trotzdem ziehen solche Maschen immer mehr Firmen im Internet durch.
So hatte ich neulich einen Gutschein für ein Fantasy-Hörbuch in meiner Computerzeitschrift, denn ich sofort mit Freude einlöste. War zwar recht kompliziert und ich musste vorher jede Menge Angaben machen, aber dann konnte ich das Hörbuch in einem proprietären Format runterladen. Was mich hätte misstrauisch machen müssen war, dass die wissen wollten welchen MP3-Player ich verwende, bevor die mir den Downloadlink anzeigten. Da habe ich aber „No-Name“ ausgewählt. Letztendlich habe ich dann aber gar keine MP3-Datei bekommen? Was ich bekam hörte sich dann im VLC-Player auch recht merkwürdig an. Also habe ich mir mal die Freude gegönnt dem Kundernservice eine Email zu schreiben.
Die Antwort lautete:
… unser Format ermöglichst es Lesezeichen zu setzen und das Buch Kapitelweise anzuhören. Selbstverständlich haben wir auch DRM in das Format integriert. Deswegen können sie die Datei nur auf unterstützten MP3-Playern und im Windows-Media-Player abspielen. Unter Linux oder mit anderen Programmen können sie die Datei leider nicht abspielen …
Die wollen also gar keine Kunden haben, sondern nur ihre speziellen minderwertigen DRM-MP3-Player verkaufen, ohne die ich deren Hörbücher gar nicht anhören kann.

Den Gipfel schoss dann aber diese als Artikel getarnte Werbung bei Golem ab: Libreka – E-Books zum kostenlosen Download
Um die mir dort „geschenkten“ eBooks überhaupt lesen zu können, muss ich mir erst mal für 249 € einen eBook-Reader kaufen.

Wenn ich in Firmen mit derartigen Geschäftsideen arbeiten würde, würde ich mir schon mal auf Verdacht einen neuen Job suchen. Bei den Managern mache ich mir keine Sorgen, die bekommen ja genug Investitionsgelder zugesteckt und können danach in der Politik oder irgendwelchen Aufsichtsräten weiterhin tolle Ideen managen.

Heute ist eigentlich ein trauriger Tag, aber wenn man mal genau nachdenkt leben wir in einer traurigen Zeit: die US-Amerikaner Foltern wieder, sie führen völkerrechtswidrige Kriege und wir helfen ihnen dabei, wir verschwenden Milliarden von Steuergeldern für eine kapitalistische Blase, die sowieso platzen wird … und in meinem Blog habe ich heute die Kategorie Trash eingeführt :(
Ich will es euch nicht länger verheimlichen Facebook wird verfilmt. Im Film „The Social Network“ wird die Geschichte der Facebook-Gründer thematisiert. Niemand geringeres als Justin Timberlake wird die Rolle des Facebook-Mitbegründers Zuckerberg spielen. Die Frage ist nur ob die uns in dem Film auch die Wahrheit erzählen werden (dazu später im Blogeintrag mehr). Ich fürchte ja es könnte ein Bollwerk ähnlich gut wie das B-Movie Doom dabei rauskommen.

Aber macht euch selbst ein Bild, denn einen Trailer gibt es schon 😉

Ich bin aber der Meinung man sollte ein Musical daraus machen:

Denke, dass man in dem Film wohl kaum auf die Datenschutzproblematik eingehen wird und dass Facebook ziemlich gefährlich sein kann:
Facebook in RL
25 Dinge, die ich an Facebook hasse

So und hier die ganze Wahrheit über Facebook. Bin mal gespannt ob wenigstens Nuancen davon im Film später auftauchen werden…

Mark Zuckerberg entwickelte Facebook im Februar 2004 an der Harvard University ursprünglich nur für die dortigen Studenten. Später wurde die Website für Studenten in den USA freigegeben. Weitere Expansionsschritte dehnten die Anmeldemöglichkeit auch auf High Schools und auf Firmenmitarbeiter aus. Im September 2006 konnten sich auch Studenten an ausländischen Hochschulen anmelden. Im Frühjahr 2008 wurde die Website in den Sprachen Deutsch, Spanisch und Französisch angeboten.

In die Schlagzeilen kam Facebook immer wieder, weil auf der Plattform gemobbt, missbraucht und gehetzt wurde. Der Datenschutz war nie ein vorrangiges Ziel von Facebook, sondern eher die Datensammlung und der gewinnbringende Weiterverkauf dieser Daten. Facebook verfügt über keine Überprüfung der Mitglieder; so kann sich dort jeder als das ausgeben was er möchte und im Schutze der Anonymität beliebig Leute beleidigen. Die Nutzungsbedingungen ändert Facebook gerne zu seinen Gunsten und nur weil die Mitglieder dagegen rebellieren, fragt man sie auch mal nach ihrer Meinung.

Hier noch eine kleine Linksammlung mit weiteren Informationen über Facebook:
Kritik an Facebook
Facebook schließt „gravierende Datenschutzlücke“
Teenager wegen Mobbings im Internet verurteilt
Job-Bewerbungen: Das Internet als Quelle für die Personalabteilung
Facebook-Nutzer klagen gegen Weitergabe ihrer Daten
Kanadische Datenschützer werfen Facebook Rechtsverstöße vor
Verbraucherschützer fordern von Social Networks mehr Verbraucherrechte
Künftiger MI6-Chef in Badehose – Facebook-Seite gelöscht
35 Jahre Haft in Facebook-Missbrauchsfall
Facebook-Community rebelliert gegen neues Feature
Wie Social Networks mit Daten umgehen
Facebook lässt Mitgliedern ihre Rechte
Facebook-Anwender verärgert über AGB-Änderung
Proteste gegen Sperrung von Fotos stillender Mütter auf Facebook