Nach dem tragischen Amoklauf von Winnenden war für viele Politiker klar, die sogenannten Killerspiele dafür verantwortlich zu machen.
Aufgrund dessen gründete sich auch ein Elternbündnis gegen Killerspiele, das dazu aufrief Killerspiele in einen Container zu werfen, um diese anschließend zu vernichten. Angeblich sollen dabei 2 Dutzend Spiele zusammengekommen sein. Allerdings hat man dies nur gefälscht, um es in der Berichterstattung nach mehr aussehen zu lassen. Kinder warfen immer wieder die selben Packungen in den Container, was aus dem Container heraus gefilmt wurde. So sollte die Aktion als voller Erfolg in den Medien erscheinen.
Das Stopp-Schild auf dem Container wirkt fast wie ein Zensursula-Stopp-Schild und von den 2 Dutzend Spielen gibt es keine Spur. Auch sonst war die Veranstaltung eher mäßig besucht und wurde nur in der Presse hochgekocht.
Lobenswert ist aber, dass in den meisten Berichten in der Presse auch die Gegendemonstration der Gamer für „Videospiele – Menschen verbinden statt aufhetzen“ hingewiesen wurde. Jeder kann sich ja jetzt selbst überlegen wie schlimm es ist Pixel oder Polygone zu töten und ob es nicht andere Ursachen für die Probleme in der Welt gibt…
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Zitat: „Der Besuch einer Schulklasse bei der Bundeswehr sorgt derzeit in Schleswig-Holstein für Verstimmung bei den Eltern. Dort hatte ein Oberstabsfeldwebel einen Schießsimulator angepriesen.
Dieser sei tausendmal besser als jedes Spiel auf der Playstation, berichtete er den Schülern einer achten Klasse.
Seitens der Bundeswehr hieß es, man bedaure den Vorfall. Die Formulierungen seien missverständlich gewesen, was offenbar an mangelndem Kommunikations-Geschick gelegen habe. Man wolle klarstellen, dass es bei dem Simulator keineswegs wie bei Konsolenspielen um Spaß gehe.“
Spaß ist also verwerflich und wenn man es ohne Spaß macht ist es in Ordnung? Eine kranke Welt ist das…
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„Killerspiele“-Sammlung in Stuttgart: Versöhnliches Fazit
Zitat Golem:“Der Container war groß, der Andrang klein: Die Veranstalter der Aktion „Familien gegen Killerspiele“ in Stuttgart sprechen selbst von „sehr wenigen eingeworfenen Spielen“, sehen ihre Aktion aber als Erfolg und gehen ein wenig auf die Spieler zu.“
http://www.golem.de/0910/70553.html
Naja Erfolg sieht für mich anders aus, aber was man sich wünscht kann leicht die Wahrheit verzerren. Bedauerlich finde ich es nur, dass die paar Eltern es schaffen lang und breit in allen Nachrichten erwähnt zu werden. Wenn aber mal wer für Datenschutz, gegen Vorratsdatenspeicherung (30.000 Leute in Berlin) oder Pro-Computerspiel demonstriert, dann ist das wenn überhaupt eine Randnotiz in der Mainstream-Presse
.-= Nep0l´s last blog ..Nanobeschichtung lässt Fingerabdrücke verschwinden =-.