Für uns alle kommt irgendwann der Zeitpunkt, wo wir hinter den Schleier gucken, der uns die Sicht vernebelt und dann erkennen wir sie die pure Wahrheit. Für viele ist es leider erst der Zeitpunkt ihres Todes, wo noch einmal ihr Leben vor ihrem geistigen Auge abläuft und sie erkennen, dass alles sinnlos war. Sie erkennen dann, dass es sinnlos war darauf zu hoffen, dass die Lügen aus Politik und Wirtschaft eintreffen. Sie erkennen, dass weder die Rente, noch die Sparkonten, geschweige denn die AKWs oder ihre Daten jemals sicher gewesen sind.
Bei Nerds setzt dieser Zeitpunkt häufig früher ein. Man sagt bei Nerds ist das verflixte Jahr mit 23 [1]. Als Hacker hat man mit 23 wahrscheinlich seine erste Hausdurchsuchung oder steigt groß in die Gegen-Politik ein.
Wie ich feststellte, setzt dieser Zeitpunkt bei Künstlern insbesondere Musikern etwas später ein. Schuld daran ist wahrscheinlich, dass insbesondere sehr erfolgreiche Musiker, aufgrund ihres Drogenkonsums die Welt nur verzehrt wahrnehmen. Um so schlimmer ist der Zeitpunkt des Erwachens, der mit 27 einsetzt.
Wahrscheinlich habt ihr mitbekommen, dass auch Amy Winehouse mit 27 Jahren gestorben ist. Finger weg von Drogen – Ruhe in Frieden Amy!
Ein Lied, das mich von Amy immer besonders angesprochen hat war: „Wake Up Alone“:
Als Nerd und Verschwörungstheoretiker ist mein Kampf einsam und ich kämpfe allein. Nur mein Computer steht bei mir und zusammen berechen wir den Ausgang von Weltkrieg Nr. 4. Insofern spricht mir das Lied von Amy, mit dem ich mich von ihr verabschiede, aus der Seele.
Morgens habe ich meistens nicht viel mehr als den Abdruck meiner Tastatur im Gesicht …
Ein verflixtes Jahr kommt noch mit 42. Bis dahin hat man entweder die Welt durchschaut und kennt den Sinn des Lebens oder man wird ihn in diesem Leben nicht mehr finden.
Die Rente fängt dann ja leider erst mit 66 Jahren an, wenn überhaupt. Was ist heute noch sicher außer die Pleite?