Die Autofahrer werden rund um den neuen Biokraftstoff E10 gezielt desinformiert. In einer Nachrichtensendung auf Kabel1 sagt ein Experte aus, dass wenn das Auto auf der Liste von Autos steht, die den neue Kraftstoff E10 vertragen, dann bei allen möglichen Schäden durch den Treibstoff, der Hersteller haftet. In einer Nachrichtensendung auf N24 heißt es, dass selbst wenn das Auto auf der Liste steht, keinerlei Garantien übernommen werden, dass nicht möglicherweise doch Schäden entstehen können, für die Niemand aufkommt.
Bei so gezielter Desinformation, muss man sich nicht wundern, dass der konservative Durschnittsdeutsche gar nicht mehr zuhört und den alten Kraftstoff weiter tankt. Die Vermutung liegt nahe, dass die große Lobby der Erdölindustrie hier ihre Finger im Spiel hat.
Dabei ist Biokraftstoff schon eine grenzwertige Bezeichnung. Der Begriff „Bio“ hat sich im Supermarkt als biologisch angebauten Lebensmitteln in den Köpfen eingeprägt. Davon ist der Biokrafstoff aber meilenweit entfernt. Hauptexporteur Brasilien rodet zum Anbau das Amazonasgebiet und verwendet jede Menge Chemikalien, die nichts mit biologischem Anbau zu tun haben. Dies bemängelt auch Greenpeace und weist zusätzlich darauf hin, dass durch die vermehrte Nutzung von Pflanzen als Krafstoff ein Welternährungsproblem entsteht.
Wenn Deutschland also weiterhin so dilettantisch an der Umsetzung der Klimaziele arbeitet, sehe ich schwarz für unsere Umwelt und Zukunft