Kindesmissbrauch

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Das Verbrechen ist ohne Frage schrecklich aber genauso schrecklich ist es wie die beiden großen Boulevardzeitungen Hamburgs das Verbrechen auf ihren Schlagzeilen vermarkten. Sie machen sich nicht einmal die Mühe den richtigen Namen des Kindes herauszufinden und drucken lieber unterschiedliche Namen auf ihr Titelblatt. Dabei ist der Name des Kindes völlig irrelevant. Man hätte ebensogut „Mädchen missbraucht“ oder „Fünfjährige missbraucht“ schreiben können, wie es die meisten anderen Zeitungen auch getan haben. Eine Boulevardzeitung will aber immer eine sehr emotionale Schlagzeile haben und dabei bleiben journalistische Fähigkeiten oft auf der Strecke und man denkt sich einen Namen aus. Ein niedlicher Mädchenname in der Überschrift ist nun mal viel emotionaler :(

Dabei spricht natürlich nichts dagegen, im Artikel dem Mädchen einen anderen Namen zu geben und dann dazu zu schreiben, dass der Name von der Redaktion geändert wurde. Aber in der Schlagzeile wendet man so etwas nicht an, weil man da den Hinweis auf die Namensänderung nicht unterbringen kann und viele nur die Schlagzeile lesen.

Peinlich wenn dann die Zeitungen mit unterschiedlichen Namen am Kiosk genau nebeneinander liegen. Leider wird dies wohl kaum den Leserkreis dieser Zeitungen wachrütteln und zum Umstieg auf eine andere Zeitung bewegen :(

Politik - quatschen für nix ...Unser Bundespräsident Christian Wulff hat ja schon vor Silvester so einige Knaller gezündet aber jetzt im neue Jahr kann er das Krachen gar nicht mehr sein lassen. Ein Vorzeigepolitiker war er sowieso nie gewesen, was er sich aber in der Summe geleistet hat ist schon ein starkes Stück.
In einem Artikel auf NuoViso wird die Theorie aufgestellt, dass man ihn ganz bewusst in das Amt gehievt hat, gerade weil er so viele Leichen im Keller hat. Er kann so nicht seinem Gewissen folgen, weil er keines hat. Er ist leicht lenkbar, dankbar für geldwerte Vorteile und im Notfall erpressbar.
Zwei schöne Zitate aus dem Artikel:

Wenn, wie im Fall Bettina Wulff geb. Körner, die Frage der Prostitution auf dem Tisch liegt, dann liegt sie da doch nicht allein: Vielmehr stellt sich sofort und parallel die Frage der Erpressbarkeit des Bundespräsidenten.

Eines muss ja auch gesagt werden: Wer es nötig hat, von Bundeskanzlerin Merkel das Vertrauen, gar „das volle“ oder „vollstes“, ausgesprochen zu bekommen wie weiland Jung oder Guttenberg, der ist schon so gut wie gescheitert.

Noch besser auf den Punkt bringt es dieser Artikel über Wulff in der Neuen Rheinischen Zeitung:

Wie so häufig ist vor allem interessant, was die etablierten Medien nicht in die Welt krähen. Die üble Geschichte um das Vorleben von Wulff-Ehefrau Bettina ist keineswegs wegen möglicher Rotlicht-Verwicklungen bemerkenswert, sondern wegen der organisierten Erpressbarkeit des früheren Ministerpräsidenten und jetzigen Bundespräsidenten. Wie muss eine politische Elite, ein ganzes System geartet sein, die einen Mann, der 2008 niemals hätte Ministerpräsident bleiben dürfen, zum Bundespräsidenten erhebt? Nur ein korruptes, verbrecherisches System, mit derart viel und vielfältigem Dreck am Stecken kann sich genötigt sehen, zu derartigen Methoden zu greifen, die offenbar sicherstellen sollen, dass niemand aus der Reihe tanzt, bei Strafe des politischen, gesellschaftlichen und materiellen Aus.

Wie ist es um unsere Pressefreiheit bestellt, wenn die Mainstream-Medien Informationen über eine angebliche Rotlichtvergangenheit der Gattin des Bundespräsidenten haben und darüber nicht berichten?
Die Pressefreiheit schätzt Wulff ja sowieso nur als hohes Gut ein, wenn sie ihn selber nicht betrifft. Anders sind die Drohungen gegen den Springer-Verlag nicht zu erklären. Wobei das von ihm gewählte Zitat mit dem überschrittenen Rubikon intelligent klingen sollte, in Wirklichkeit aber dümmlich ist, wie Maha erklärt:

Wer den Rubikon überschreitet, ist in dem Bild eben auch der Gewinner, … Der andere, gegen den zu Feld gezogen wird, ist der Verlierer, sobald der Rubikon überschritten ist.

Aber die Verschwörungstheoretiker arbeiten auch in die andere Richtung. Es gab schon beim Köhler-Rücktritt die Vermutung, dass er zurücktreten musste, weil er die Ermächtigungsgesetze rund um die Eurorettung nicht unterzeichnen wollte.
Dies kann man für Wulff wieder aufwärmen und ihn so zum Guten machen:

Auch auf Facebook hat sich schon ein kleines Grüppchen zusammengefunden, dass an Wulff festhalten will. Um so viele Unterstützer wie Guttenberg damals zu bekommen, muss Wulff aber wohl einen neuen Kredit aufnehmen und Fabook-Fans kaufen.
Aber Wulff glaubt ja mit einer Entschuldigung ist alles wieder gut und er kann es aussitzen wie seine Vorbilder Merkel und Kohl …


Angela Merkel kündigt eine neue Weltwährung an. Die Eurorettung läut wohl nicht so gut.


Jeder Krieg beginnt mit einer Lüge – dies zeigt die folgende Dokumentation anhand der US-Kriege:


Israel zahlt seinen Studenten Geld dafür, dass sie Pro-Israel-Propaganda auf Facebook verbreiten.


Erinnert ihr euch noch an den Gauck damals, der gegen Wulff für das Amt des Bundespräsidenten angetreten ist? Der scheint ja auch ein ausgesprochen heller Ausnahmepolitiker zu sein – Zitat über die Occupy-Bewegung:

Joachim Gauck, der gescheiterte Fast-Bundespräsident, sagte Mitte Oktober, Ihre Kapitalismuskritik sei unsäglich albern und die Bewegung werde schnell verebben.


Eine gute Idee von den Linken – der Rüstungsatlas. So ist man immer im Bilde mit welchen Firmen man besser keine Geschäfte macht.


Und noch eine Liste von Firmen mit denen man besser keine Geschäfte macht. Mit SOPA unterstützen diese Firmen in den USA eine Zensur für das Urheberrecht. Alle Webseiten die der Urheberrechtsverletzung verdächtigt werden, können mit SOPA im us-amerikanischen Internet zensiert werden.


Wie man das Patentrecht als Waffe gegen kleine Firmen einsetzt, zeigt eindrucksvoll der Philips-Konzern.


Den Datenschutz beachten Firmen nur, wenn er ihnen Vorteile bring, z. B. beim Abwimmeln von Kunden, die Auskünfte über Geschäftspraktiken wollen. Anders ist es nicht zu erklären, dass ca. 200 Millionen Nutzerdaten im vergangenen Jahr verloren gingen.
Gewinner dieser traurigen Bilanz ist Sony mit ca. 77 Millionen Nutzerdaten, darunter Kreditkartennummern, …


US-amerikanische fundamentalistisch christliche Eltern bringen ihren Kindern gerne den Respekt vor Autoritäten und Gott bei. So lassen sich die Kinder dann bereitwillig von Kirchenvertretern missbrauchen.
Anständige Eltern diskutieren lieber mit ihren Kindern und bringen ihnen bei wie man Fragen stellt und Konflikte löst und ermöglicht ihnen dadurch besser Chancen im Leben.


Internetzensur bei YouTube trotz GEZ-Gebühr?

Die Kirche setzt sich durchaus für die Menschenrechte in der Welt ein, z. B. in Kolumbien. Dafür möchte ich einen Artikel aus dem Hamburger Abendblatt vom 05. Dez. 2008 zitieren, der online nicht verfügbar ist:

Menschenrechte in Kolumbien


Landesbischöfin Maria Jepsen hat die Bürger in Deutschland aufgefordert, die Menschenrechtsverletzungen in Kolumbien nicht einfach so hinzunehmen. „Ich weiß, dass es wichtig ist, dass wir in Deutschland die Stimme erheben“, sagte Jepsen gestern. Auch mit Blick auf den 60. Jahrestag der Menschenrechtserklärung am 10. Dezember betonte sie, wenn Menschen bedroht würden, könne das niemanden ruhig lassen. „Ich bin immer wieder erstaunt, wie wir hier wirtschaftliche Beziehungen mit den Ländern pflegen, ohne darauf strikt genug hinzuweisen.“ Der aus Kolumbien angereiste Menschenrechtsanwalt Alirio Uribe Muñoz sagte, Hunderte Menschen verschwänden spurlos, viele würden getötet. Allein dieses Jahr rechne er mit bis zu 500 000 Vertriebenen. (dpa)

Den Einsatz für die Menschenrechte finde ich gut. Nur wirkt er etwas unglaubwürdig, wenn man sich die Kindesmissbrauchsfälle und den Umgang innerhalb der Kirche damit anschaut. Denn wer die Einhaltung der Menschenrechte von anderen fordert, sollte sie zuerst einmal selber einhalten.

Dass die schwächsten unserer Gesellschaft, die Kinder, einen besonderen Schutz brauchen ist jedem klar. Schauen wir uns doch mal an welche Rechte dieser Kinder aus der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte die Kirche gebrochen hat (es handelt sich hierbei nur um Auszüge der entsprechenden Artikel):

Artikel 1 – Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.
Artikel 2 – Jeder hat Anspruch auf alle in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten, …
Artikel 3 – Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person.
Artikel 5 – Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden.
Artikel 7 – Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich und haben ohne Unterschied Anspruch auf gleichen Schutz durch das Gesetz.
Artikel 8 – Jeder hat Anspruch auf einen wirksamen Rechtsbehelf bei den zuständigen innerstaatlichen Gerichten gegen Handlungen, durch die seine ihm nach der Verfassung oder nach dem Gesetz zustehenden Grundrechte verletzt werden.
Artikel 12 – Niemand darf willkürlichen Eingriffen in sein Privatleben, seine Familie, seine Wohnung und seinen Schriftverkehr oder Beeinträchtigungen seiner Ehre und seines Rufes ausgesetzt werden.

Mit dem Missbrauch der Kinder und der anschließenden Vertuschung durch die Kirche, hat diese also gleich eine ganze Reihe von Menschenrechten verletzt. Abgesehen davon wurde gegen die eigenen Regeln, wie das Zölibat verstoßen.

Da wundert es schon ein wenig, dass die Kirche noch nicht als kriminelle Vereinigung zur Behinderung der Strafverfolgung angeklagt wurde. Außerdem wäre ein Prozess wegen Menschenrechtsverletzung in Straßburg fällig. Andererseits ist der Vatikan ja nicht nur der Sitz des Oberhauptes der katholischen Kirche, sondern auch ein eigenständiger Staat. Dieser Staat ist weder Mitglied im Europarat noch in der UNO. Dies entbindet den Vatikan natürlich nicht davor die Menschenrechte einzuhalten, zumal er dies ja selbst von anderen Ländern fordert, zeigt aber wie gering das Interesse ist, sich selber an solche Rechte zu halten.

Sicherlich genießt der Vatikan aufgrund seiner religösen Stellung und der Geschichte eine Sonderstellung. Aber auch gerade die Geschichte und die aktuellen Praktiken im Umgang mit Menschenrechten zeigt, dass man diesem Staat zu viel hat durchgehen lassen. Ohne Druck von außen, der die Einhaltung der Menschenrechte durchsetzt, wird man dort immer versuchen alles zu Vertuschen und so weiter machen wie bisher.