Überwachung

All posts tagged Überwachung

Hamburgs Innensenator Christoph Ahlhaus fordert verschärftes vorgehen gegen Internetkriminalität.

„Die Internetkriminalität ist sprunghaft angestiegen. Aber die internationale Zusammenarbeit im Kampf gegen diese Form der Kriminalität muss unbedingt verbessert werden“, sagte der Innensenator der DPA.

Der Terrorismus scheint nicht mehr genug herzugeben und die Innenminister müssen ein neues Betätigungsfeld suchen. Der Hessische Innenminister Volker Boffier wannte sich vor gar nicht langer Zeit mit diesem Zitat an die Presse: „Bei Gefahr im Verzug muss es möglich sein, dass es zum Beispiel direkten Funkkontakt der Einsatzleitung zum Piloten eines Abfangjägers gibt und man sich nicht mit Händewinken verständigen muss.“

Von diesen Internetausdruckern hat eigentlich keiner wirklich Ahnung vom Internet und Experten werden grundsätzlich ignoriert.

Ex-Innenminister Wolfgang Schäuble forderte schon 2006 in einem Interview im Deutschlandfunk: „Da ist vor allen Dingen wichtig, dass wir die Möglichkeiten der Überwachung des Internet, was da im Internet an Kommunikation stattfindet, intensivieren. Dazu brauchen wir technische Einrichtungen. Dazu brauchen wir die entsprechenden Stellen, denn das müssen Menschen machen. Dazu brauchen wir vor allen Dingen auch Menschen, die die Sprachen sprechen. Denn die verständigen sich alle nicht nur in Deutsch oder in Englisch, sondern auch in anderen Sprachen.“

Mir ist zwar unklar ob er bei diesen Sprachen Assembler, Java oder C++ meint aber eines ist klar, wenn deutsche Politiker nicht dauernd ihre Arbeitsscheu pflegen würden, hätte man doch schon 2006 mit dem Anfangen können was Christoph Ahlhaus jetzt fordert?

Da kämpft man so ein wenig für Datenschutz im AK-Vorratsdatenspeicherung und anderswo um zu verhindern, dass der Datenschutz und die Privatsphäre zum Totalverlust werden in unsere Republik und dann kommt Alster Radio und macht daraus einen riesen Witz.

In den Maren und AC Statistiktagen geht es jeden Morgen darum, die Privatsphäre der Hörer öffentlich auszubreiten. Neben Namen, wo man zuletzt im Urlaub war und anderen Belanglosigkeiten wird auch danach gefragt, ob man schon mal geklaut hat und wie oft man in der Woche masturbiert. Dabei erzählt einem die Moderatorin Maren, dass die Daten ja ganz wichtig wären, um das Programm optimal auf die Hörer abzustimmen. In Wirklichkeit geht es doch nur darum sich an der Privatsphäre von Menschen öffentlich im Radio zu ergötzen und die Hörer machen bereitwillig mit und finden das toll sich öffentlich im Radio alles Intime zu erzählen. Dabei fallen dann solche Floskeln von Maren wie: „100% unserer Hörer haben bis jetzt zugegeben, dass sie schon geklaut haben und ich finde es toll, dass sie so ehrlich sind!“

Einen kritischen Anrufer haben sie auch durchgestellt und der monierte wie ich, dass es nicht so toll ist, die Privatsphäre so in die Öffentlichkeit zu zerren, zumal da unsere Regierung auch gerade unverhältnismäßig handelt. Das hörten sich Maren und AC aufmerksam an und dann kam ACs Kommentar dazu, als der Hörer schon aufgelegt hatte: „Die Privatsphäre so in die Öffentlichkeit zu zerren ist nicht gut, das stimmt, aber ich mache das trotzdem!“

Auch sonst wird man bei Alster Radio als Hörer eigentlich nur verarscht und mit glaubwürdigem Radio hat das überhaupt nichts mehr zu tun. Es wird einem ständig Sachen als live verkauft, die entweder gelogen sind oder Aufzeichnungen, wie der Verkehrshubschrauber, wo nur die Hubschraubergeräusche im Hintergrund eingespielt werden, oder es wird vorgespielt, das Studio würde gerade renoviert werden und es werden dauernd Bohrgeräusche eingespielt, was wohl lustig sein soll. Dann rufen die Hörer an und drücken ihr Bedauern über die Arbeitsbedingungen aus. Auch werden ständig unrealistische Aktionen als weltbewegend vorgespielt. Zum Beispiel gibt ein kleines Mädchen ihr Poesiealbum bei Maren ab und sie sucht dann mit den Hörern nach einem Spruch für das Album. Wenn Maren wirklich in Poesiealben schreiben würde, könnte sie nebenbei nichts anderes mehr machen bei ihrer Bekanntheit.

Allein wie Maren beim Sender eingeführt wurde war eine Lügengeschichte ohne Ende. Die vorherige große Moderatorin war Natalie und die hatte aufgehört, also musste eine Neue her. Um die Weihnachtszeit veranstaltete man also Wettbewerbe, um unter den Hörern eine neue Moderatorin zu finden. Das Angebot nahmen viele Hörerinnen war, die gerne Moderatorin werden wollten. Nebenbei tauchte aber immer mal wieder Aktionen mit der damaligen Weihnachtsfrau Maren auf. Die hat irgendwelche Weihnachtsgänse verteilt und davon berichtet und viele andere Aktionen gemacht, und wie es der Zufall so will, wurde sie die neue Moderatorin, obwohl sie gar nicht an den Wettbewerben teilnahm, was für ein Zufall.

Die Treuetests sind wahrscheinlich auch nur gestellt. Diese werden aufgezeichnet, was auch zugegeben wird, allerdings nicht, wenn sie gesendet werden, dann wird so getan als wäre alles Live. Ihr müsst euch mal überlegen, dass da Leute angerufen und ohne ihr Wissen aufgezeichnet werden. Diese müssen dann natürlich nachträglich ihr Einverständnis geben sonst könnte es Alster Radio ja nicht senden. Wer gibt aber schon sein Einverständnis, wenn er beim Fremdgehen erwischt wird, und lässt das im Radio senden? Bei den ganzen Fällen, wo Fremdgeher erwischt werden erscheint es unglaubwürdig, dass die alle echt sein sollen und nur ehrliche Partner sind ja uninteressant für den Skandalsender Alster Radio.

Auch beim Anrufgewinnspiel ist Alster Radio ganz vorne dabei um die Hörer abzukassieren. Bei dem Spiel wo man ein Geräusch erraten muss wird wie überall auch etwas genommen, was auf alles oder nichts passt und wenn man genug eingenommen hat nach ein paar Wochen gibt es dann irgendeine abstruse Erklärung für das Geräusch. Die Lösung bei der Sendeaufsicht zu hinterlegen, damit man auch nachprüfen kann, dass alles mit rechten Dingen zugeht und nicht nur die Anrufer abkassiert werden, so was gibt es in Deutschland natürlich nicht und das wird gnadenlos ausgenutzt. Bei einem anderen Anruferspiel muss man anhand von ein paar Tönen das zugehörige Lied erraten. Auch hier wird das altbekannte Abzockermuster strikt befolgt. Zuerst werden ein paar Töne vorgespielt, die kein Mensch erraten kann. Dann werden ein paar Anrufer durchgestellt, die die falsche Lösung sagen. Der Gewinn und nichtssagende Hinweise werden dann nach oben geschraubt. Irgendwann sagt die Moderatorin, dass gleich Schluss ist und sie jetzt endlich einen Gewinner haben will also spielt sie die Melodie soweit vor, dass sie dann jeder erraten kann. Es ruft aber keiner an. Die Moderatorin tut verzweifelt und sagt sie hätte jetzt mehrere Gewinnleitungen offen und es möge doch endlich jemand anrufen, weil die Zeit knapp wird. Es ruft aber keiner an. Also wird der Chance-Knopf gedrückt, der sich mit einem Sound im Hintergrund bemerkbar macht. Dieser Knopf zieht angeblich irgendjemand von den Anrufern aus der Leitung, also sollen jetzt alle anrufen. Kurz vor Schluss gibt es dann einen glücklichen Gewinner und Alster Radio hat sich an allen Hörern die verzweifelt versucht haben durchzukommen eine goldene Nase verdient.

Die Senderaufsicht in Deutschland ist der letzte Mist, das kann man Alster Radio nicht vorwerfen, die nur die Möglichkeiten ausnutzen, um Gewinn zu machen. Die konsequente Veraschung der Hörer und die Missachtung der Intim- und Privatsphäre trägt dazu bei, dass unsere Regierung mit ihren Überwachungsplänen noch leichteres Spiel hat. Man hat ja nichts zu verbergen und plaudert gerne darüber auf Alster Radio.

Alle hier aufgezählten Punkte verstoßen gegen den Tutzinger Ethik Appell für ein glaubwürdiges Radio, den sich Alster Radio mal durchlesen sollte.

Da hat sich also jemand freiwillig gemeldet, um ihn mal zurechtzuweisen verehrte Piratenpartei in Hamburg

[UPDATE]
Inzwischen sind die Maren & AC´s Statistik-Tage vorbei und Alster Radio präsentiert dem Hörer lieblos das belanglose Ergebnis auf ihrer Webseite. Das Ergebnis ist so nichtssagend wie aussagelos und eine Beleidigung für jeden intelligenten Menschen oder ernsthaften Statistiker. Besonders lieblos präsentiert Alster Radio die Detailauswertung, die man ohne Übertreibung als einen Tiefpunkt der schnell hingeknallten Webgestalltung bezeichnen kann. Allein die lieblose Präsentation des Ergebnisses zeigt, wie wichtig Alster Radio die Daten sind, wie den Hörern ja versichert wurde.

Wie müsste eine vernünftige Senderaufsicht auf solche Entgleisungen wie bei Alster Radio reagieren?
Beim Geräuschrätsel müsste die Lösung im Voraus hinterlegt werden, damit das Spiel nicht nachträglich in die Länge gezogen werden kann.
Bei allen Gewinnspielen müsste vorgegeben werden, wie viel Prozent der Einnahmen über die Anrufe wieder als Gewinne ausgeschüttet werden müssen oder der Prozentsatz müsste vorher bekannt gegeben werden.
Statistiksammlungen oder Hörerbefragungen müssen als Satire gekennzeichnet werden oder von einem anerkannten Institut zertifiziert werden.
Livebeiträge werden Stichprobenartig überprüft und dürfen nur mit Originaltönen gesendet werden (Hubschraubergeräusch beim Verkehrsfunk). Bei Wiederholungen dürfen die Beiträge nicht als live ausgegeben werden.
Beiträge mit Zuhörern, wie der Treuetest müssen als Comedy gekennzeichnet werden oder stichprobenartig überprüft werden. Außerdem muss den Beteiligten nahe gelegt werden ihr Privatleben nicht in die Öffentlichkeit zu tragen von der Senderaufsicht.

Fazit:
Bei all dem müsste die Senderaufsicht aber richtig arbeiten, was ihr gar nicht liegt und man munkelt, dass man so auch leichter abkassieren und Kasse machen kann. Eine Hand wäscht anscheinend die andere, wobei die eine Hand kassiert und die andere dafür nicht arbeiten muss. Wer alles dies nicht glauben kann, muss nur eine Suchmaschine seines Vertrauens benutzen…

[UPDATE II]
Alster Radio war die Geschichte dann anscheinend doch etwas peinlich und die lieblose Auswertung der Statistiktage wurde gelöscht.
Aber das Internet vergisst nichts. Im Goolge Cache sind die Auswertungen nach wie vor zu finden: [1] [2] [3] [4].

Zur Vorgeschichte:
Um diesen Artikel richtig verstehen zu können, solltet ihr euch erst einmal 2 Artikel durchlesen. Wenn euch die Themen Tauschbörsen (Filesharing / P2P) und Demokratie interessieren, wird es euch trotz der Länge ein Genus sein.

Es begann mit diesem Artikel, der vom CCC initiiert wurde: Die politische Dimension des Teilens (Quelle: Zeit)

In diesem Zusammenhang schrieb Felix von Leitner in seinem Blog das glorreiche Zitat:

Filesharing und Raubkopieren sind stärker demokratisch legitimiert als unsere Regierung.

Hierbei vergleicht er den Anteil der Bevölkerung, der angeblich Filesharing betreibt, mit dem Anteil der Bevölkerung, der unsere Regierung gewählt hat. Ihr wisst alle welcher Anteil größer ist.

Die Antwort der GVU kam erstaunlich schnell in einem weiteren Artikel: Downloaden für die Demokratie? (Quelle: Zeit)

Dabei muss man wissen, dass die einzige Existenzberechtigung der GVU ist, dass die Contentindustrie gerne Lobbyarbeit betreiben möchte, ohne ihren Ruf zu gefährden. Also wenn die Gesetze verschärft werden, nennt man das gerne Korb der Urheberrechtsnovelle, als wenn das Rotkäppchen jetzt die Gesetze bring? Dann werden die Filesharer abgemahnt wegen den neuen Gesetzen, aber die Leute sollen ja brav weiter ihre Playstation bei Sony kaufen und nicht merken wer ihnen das Ganze beschert hat.

Die Gegenargumente der GVU zum Filesharing:
Ich will euch kurz anhand des letzten Absatzes im Artikel erläutern, wie die GVU versucht, die Politik zu ihren Gunsten zu beeinflussen:

Zitat Christian Sommer 1. Vorsitzender der GVU – Quelle Zeit:


Ebenso technisch aber ist auch der Grund, warum überhaupt eine Diskussion um die Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen geführt wird. Gibt es das Problem doch nur, weil der IP-Adressraum begrenzt ist, weil für jede Internetverbindung individuelle IP-Adressen neu vergeben werden, um das Maximum aus den zur Verfügung stehenden Zahlenkombinationen herauszuholen. Wäre jedem Computer eine eindeutige Identifikation zugeordnet, ein globales Nummernschild auf der internationalen Datenautobahn, gäbe es dieses Problem vermutlich nicht. Niemand käme auf die Idee, die Meinungsfreiheit, die Informationsfreiheit und die Demokratie als gefährdet anzusehen, nur weil es Nummernschilder gibt. Und niemand würde in Zweifel ziehen, dass es Kontrollen und einen Sanktionsmechanismus für notorische Verkehrssünder geben muss.

Es gibt unzählige Indizien dafür, dass die Polizei nur an den Stellen Blitzer aufstellt, wo es auch entsprechende Einnahmen gibt und nicht dort, wo es der Verkehrssicherheit zuträglich wäre. Die Gemeinden brauchen halt Geld in der Finanzkrise. Für die Vorgehensweise Autos zu fotografieren und daraufhin die Adresse der Fahrer zu ermitteln, sieht Karsten Neumann, Landesdatenschutzbeauftragter von Mecklenburg-Vorpommern, keine Gesetzesgrundlage.

Wenn man jetzt beim Vergleich IP und Nummernschild bleibt, dann müsste unser Straßenverkehr so aussehen:
An jeder Kreuzung stehen Kameras, die die Autos und den Inhalt durchleuchten können. Wenn sie in dem Auto etwas illegales entdecken wird das Nummernschild fotografiert.
Allerdings ist ein solche verdachtsunabhängige Kontrolle unzulässig -> siehe Kennzeichenscanning.

Das erschreckende ist, dass ebenso wie die Blitzer auch die Abmahnungen gegen Filesharer wahrscheinlich ungesetzlich sind. Die GVU und auch unser Staat beachten die Gesetze also nicht und die Piraten fordern deren Einhaltung! Dass die GVU die Gesetze nicht so ernst nimmt beweisen auch deren Ermittlungsmethoden [1] [2] [3].

Fazit:
Dass man Nummernschilder nicht mit IP-Adressen vergleichen kann ist mir auch klar oder kann mir jemand erläutern, wieviele Paketunfälle man mit eindeutigen IP-Adressen hätte aufklären können im strafrechtlichen Sinne?
Der Vergleich von IP-Adressen mit Nummernschildern wird in Fachkreisen ein Trollversuch genannt, weil man über unzulässige Vergleiche oder Vereinfachung versucht die eigenen Argumente zu stärken.
Über Christian Sommer dem 1. Vorsitzenden der GVU und Autor des Artikels sollte man wissen, dass er FDP-Mitglied ist und bei der letzen Bürgerschaftswahl in Hamburg Fachsprecher für Medien in der FDP war. So liberal ist die FDP nämlich in Wirklichkeit.

Ich wünschte mir eine solche Diskussion wäre von der Piratenpartei losgetreten worden, die sich davon mal eine Scheibe abschneiden kann.

[UPDATE] Da das Hamburger-Abendblatt seine Artikel nicht mehr kostenlos zur Verfügung stellt, habe ich den Link im Text oben durch eine frei Quelle ersetzt. Alter 68er Schwur: Kein Geld für Springer!

Es gab in der jüngeren Geschichte einige rätselhafte Ausfälle von Unterwasserkabeln, die einen Großteil der Telefon- und Internetkommunikation übermitteln.

Zwei Glasfaser-Backbones im Mittelmeer beschädigt (via Heise)
Drittes Internet-Unterseekabel beschädigt – Leitung vor Dubai unterbrochen (via FutureZone)
Internetausfall im Mittelmeer (via Deutschlandfunk)
Kabelbruch im Atlantik koppelt Island vom Internet ab (via Heise)
Diebe stehlen Seekabel vor Vietnam (via Heise)

Bei einigen Ausfällen bezweifelten Fachleute, dass diese Zerstörungen versehentlich durch ankernde Schiffe verursacht worden sein könnten. Es wurde die Vermutung von Sabotage aufgestellt.

Ich möchte jetzt in diesem Artikel eine weitere Vermutung aufstellen und zwar fehlgeschlagene Einrichtung von Überwachungsanlagen des US-Geheimdienstes für das Spionagenetzwerk Echelon. Die Existenz des Spionagenetzwerkes ist nie offiziell bestätigt worden, wird aber indirekt über den Untersuchungsbericht vom Europaparlament bestätigt. Außer Frage scheint auch zu sein, dass Echelon nicht nur für militärische Zwecke sondern auch für die Wirtschaftsspionage [2] eingesetzt wird.

Nachdem wir jetzt wissen, dass die US-Amerikaner unsere gesamte Kommunikation unter Missachtung der Menschenrechte abhören, stellt sich die Frage, wie stellen sie das an?

Die Überwachung von modernen Glasfaserleitungen wirft das Problem auf, dass man hier keine elektromagnetische Abstrahlung auffangen und auswerten kann. Es gibt aber Möglichkeiten auch Glasfaserleitungen zu überwachen [2] [3]. Laienhaft ausgedrückt muss man dazu diese nur ausreichend krümmen und so dafür sorgen, dass ein geringer Teil des Lichtes entweicht. Diesen Teil kann man dann für die Überwachung aufzeichnen und auswerten.

Die Amerikaner verfügen über U-Boote die für solche Abhöraktionen geeignet sind. In den 80ern wurden derartige Missionen bei Telefonleitungen auch schon mit U-Booten durchgeführt. Die Überwachung von Glasfaserleitungen ist trotz moderner Geräte wahrscheinlich trotzdem eine heikle Sache. Geringe Abweichungen können zum reißen und damit zur Zerstörung der Leitung führen. Eine solche Zerstörung kann man dann natürlich leicht durch einen natürlichen Schaden tarnen. Ankernde Schiffe oder Seebeben können eine willkommene Ausrede sein oder man schiebt es Dieben in die Schuhe. Es ist schon erstaunlich wie gehäuft Seekabel in der vergangenen Zeit ausgefallen sind. Die Vermutung liegt Nahe, dass es sich hierbei um fehlgeschlagene Abhörversuche des US-Geheimdienstes gehandelt hat.

Ein gutes Buch zu dem Thema ist „Die Überwachungsmafia: Das gute Geschäft mit unseren Daten“ von Pär Ström.
Das Buch behandelt in einem Kapitel auch das Spionagenetzwerk Echelon und geht auf die Möglichkeit der Überwachung von Unterwasserkabeln durch U-Boote ein.