Zunächst die Daten:
– Medion Mobile USB Stick bei Aldi für 59,99 € (Der Stick kann Mini-SD Speicher lesen und man kann eine externe Antenne anschließen.)
– Aldi Talk Sim Karte mit 10 € Startguthaben für 12,99 €
– 24 h Internet Flatrate für 1,99 €
– 30 d Internet Flatrate für 14,99 €
Dafür erhält man also das unbegrenzte mobile Surfvergnügen – na wir wollen sehen…
Beim Stick liegen natürlich nur die Treiber für Windows dabei. Das Buchen der Flatrates ist auch nur über die spezielle Windowssoftware möglich. Es ist schön, dass die Flatraten nicht an den Tages- oder Monatsrhythmus gebunden sind. Sie sind unabhängig vom Zeitpunkt entweder 24 Stunden oder 30 Tage gültig. Leider handelt es sich nicht um wirkliche Flatraten, sondern es ist nur ein Gigabyte pro Tag frei. Danach hat man mit Geschwindigkeitsbremsen zu rechnen. Die Monatsflatrate wird bei entsprechendem Guthaben auch für den Folgemonat gebucht. Hier muss man also aufpassen. Unter Windows funktioniert das Ganze dann auch mit wenigen Einschränkungen problemlos. Leider kann man die Onlineverbindung in sich bewegenden Standorten z. B. einem ICE vergessen. Sie ist dann zu instabil. Wenn man von seinem Notebook den Ruhezustand nutzt, kann man keine weitere Onlineverbindung aufbauen; man muss zunächst das Notebook neu starten.
Jetzt aber zum interessanten Teil: Funktioniert das ganze Kram auch unter Linux?
Ja, mit Einschränkungen. Unter Ubuntu wird der Stick problemlos erkannt und auch Aldi Talk kann man als vordefinierten Provider auswählen. Leider kann man unter Linux die Flatraten nicht buchen, da dafür die spezielle Wndowssoftware notwendig ist. Wenn man also unter Linux online geht, zahlt man pro übertragenes Megabyte. Auch das Aufladen des Guthabens ist unter Linux unmöglich, da dafür die Software notwendig wäre.
Die Software unter Windows kann das Guthaben abrufen und aufladen. Man kann zwischen zwei Flatraten wählen und SMS versenden und empfangen.
Fazit: Unter Windows problemlos einsetzbar, wenn man von beweglichen Standorten und dem Ruhezustand absieht. Unter Linux kann man die Flateraten, die das Angebot erst interessant machen nicht nutzen und zum Aufladen braucht man ein Handy oder ein installiertes Windows. Das würde ich mir besser wünschen.
Links:
– Aldi Talk Flatrates
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Ja, die Wahl auf Monats-Flat geht nur über Mobiltelefon oder Windows-PC. Nachdem das aber passiert ist (kurz in Nachbars Handy die SIM-Card einlegen und Monats-Flat buchen), und man die PIN deaktiviert hat, geht das Serven bei mir unter Easy Peasy (= Ubuntu 8.04) wie geschmiert. Man braucht aber zur jeden Aufladung des Kontos wieder ein Handy oder Windows…
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Moin,
also die wichtigsten Funktionen kann man unter Linux mit gammu verwenden, auch ohne Windows.
der Stick wird bei mir als /dev/ttyUSB0 und /dev/ttyUSB1 von udev eingebunden.
Monatsflat buchen:
gammu -c ${HOME}/.gammurc-ttyUSB1 getussd ‚*121*004#‘
Monatsflat kündigen:
gammu -c ${HOME}/.gammurc-ttyUSB1 getussd ‚*122#‘
Status anzeigen:
gammu -c ${HOME}/.gammurc-ttyUSB1 getussd ‚*123#‘
Restguthaben anzeigen:
gammu -c ${HOME}/.gammurc-ttyUSB1 getussd ‚*100#‘
Was mir im Moment noch fehlt ist das Aufladen ohne die Karte umzustecken.
In der entsprechenden .gammurc
muss eigentlich nur
port = /dev/ttyUSB1
connection = at115200
drinstehen.
Nachtrag: Nachdem ein Freund mir beim lesen der medionmobile.de Seite behilflich war 😉 weiß ich auch wie man das Guthaben mittels gammu aufladen kann:
gammu -c ${HOME}/.gammurc-ttyUSB1 getussd ‘*104*${16stellige_Guthabennummer}#‘
beim ersten Versuch ist gammu danach zwar zum coredump geworden, das Guthaben war danach aber drin.
Super Info Vielen Dank @arth…
Kennst du zufällig den Code für die Tagesflat, oder kann man den irgendwo bei Medion auf den Webseiten finden?
@DevNull:
Ich hab hier nur zufällig nochmal reingeschaut … für die Tagesflat brauchts nur einen anderen APN, nämlich tagesflat.eplus.de.
Nach Benutzung ist der für die nächsten 24 Stunden mit den abgebuchten 1.99 EUR bezahlt.
Wie man die Tagesflatrate bucht wird sehr schön in diesem Forenbeitrag erklärt:
http://forum.ubuntuusers.de/topic/mobiler-internet-usb-stick-medion-und-aldi-ta/
@nerd6, @arth
hier bleibt alles stehen nach dem:
„yassine@loewenherz:~$ gammu –debug errors -c /home/yassine/.gammurc-0 getussd ‘*123#’
Press Ctrl+C to break…“
egal wie lange ich warte passiert nichts ich habe dann versucht mehr infos mit dem gammu –debug errors herauszubekommen aber auch da keine weitere infos.
über wammu war es mir möglich eine sms zu verschicken obwohl wammu selbst gemeint hat ( versenden fehlgeschlagen) kam die sms bei der ziel nummer an.
ideen? was könnte hier problematisch sein?
System:
Linux loewenherz 2.6.31-14-generic #48-Ubuntu SMP Fri Oct 16 14:04:26 UTC 2009 i686 GNU/Linux
karmic-koala
usb stick:
yassine@loewenherz:~$ gammu identify
Manufacturer : huawei
Model : E160 (E160)
Firmware : 11.608.06.00.52
IMEI : 3579430XXXXXXXX
SIM IMSI : 2620320XXXXXXXX
gruß
hallo yassine,
du musst die neuste gammu version 2.26 installieren bzw. compilieren. Hatte gleichen fehler wie du.
Der Artikel, und vor allem die Kommentare, waren echt hilfreich. Schade das es immer noch häufig Probleme bei der Kompatibilität von verschiedenen Anbietern gibt. Daran merkt man, dass Microsoft doch den Massenmarkt abdeckt.
Leider klappt es auch bei mir nicht: Es ist wie bei Yassine ich kann warten oder Ctrl-C drücken, nix klappt. Das einzige was ich bisher hinbekommen habe ist eine Meldung das meine Pin nicht bekannt ist (kurz nach dem erneuten einstecken des Sticks).
Meine Datei war gammu-1.26.91.tar.gz, was die neuste sein sollte.
Ich habe mal gelesen das es verschiedene Versionen vom Aldi Umts Stick geben soll. Kann es vielleicht damit zu tun haben? lsusb bringt mir folgende Info: Huawei Technologies Co., Ltd. E220 HSDPA Modem / E270 HSDPA/HSUPA Modem
Hab Ihr es mit einem solchen Stick geschafft? Firmwarenr. ist mir nicht bekannt.
@arth
Mich hat deine vernünftige benennung der rc Dateien ein bisschen in verlegenheit gebracht -> ich denke Du hast für verschiedene tty’s verschiedenen Dateien die sich nur in der ttyUSB Nummer unterscheiden angelegt. Wenn nun so ein unbedachter wie ich einfach EINE rc anlegt und via copy&paste rumprobiert bekommt man natürlich eine Fehlermeldung.
ich bin anfänger bei ubuntu 9.10 hatte zu vor nur windows und weiss jemand welchen web stick auf ubuntu geht irgendwie finde ich nur web sticks mit windows treibern aber ohne ubuntu treibers wer kann mir mal eine antwort schicken
Hallo Jörg, der Vodafone Websession USB-Stick ist unter Ubuntu recht einfach zum Laufen zu bringen, da schreibe ich in Kürze auch einen Artikel hier im Blog zu. Also dran bleiben 😉
Hallo,
ich habe den E620 von Vodafone und im Moment eine Aldi-Karte drin. Hatte auch erst keine Antwort bei der Guthaben abfrage, aber dann habe ich gemerkt, dass ich den falschen USB-Port eingestellt hatte!
Warnung!!
Bei manchen falschen USB-Ports gibt er eine Fehlermeldung aus- aber nur wenn an den Ports garnichts dran hängt. Bei dem Port meiner Maus wartet er Jahrelang und es passiert nichts!!!
Einfach mal alle Ports durchprobieren!! (angefangen bei 0)
Danke für den tollen Testbericht. Vielen Dank!
Viele Grüße
MPW
PS Habe gammu 1.26.90 installiert.
Pingback: Getwitter.net
Bin erstaunt, dass hier alle meinen, das Ding würde überhaupt funktionieren. Seit dem upgrade auf ubuntu 9.10 mit neuerem Kernel geht garnichts mehr: Leidensgenossen auch hier:
https://bugs.launchpad.net/linux/+bug/449394?comments=all
Oder gibt es noch Hinweise?
???
gammu aus den Sourcen bauen (Zeitaufwand ca. 2 Minuten) und installieren. Der Rest steht oben.
Funktioniert super. Danke für die schöne Anleitung
sh$ gammu -c ${HOME}/.gammurc getussd ‚*123#‘
Strg+C drücken, um zu unterbrechen…
USSD empfangen
Status : Kein Eingriff erforderlich
Serviceantwort : „Sie haben die 30 Tage Internetflat
gebucht. Die nächste Verlängerung erfolgt am 09.05.2010.“
Danke nochmal an arth !!!
Ich bin ein Linux noob und versteh euch nicht. Aber ich hab neu erworben nen aldi surfstick und auf meinem alten Laptop läuft ubuntu 9.10….(bin ich auch gerade online mit) gibts nen Link mit erklärungen damit ich euch verstehe? oder ne anleitung für dumme? Wollte eigentlich über Linux und nicht über winXP surfen…
Nur falls sonst noch jemand hier das Problem hat, daß nach dem „Ctrl-C“ nichts mehr passiert: Bei mir lag das nicht an der Version von gammu, sondern daran, daß ich die Kommandos direkt rauskopiert habe. Dabei werden allerdings die Anführungzeichen um die Zahlencodes (‘*123#’) falsch kopiert. Dies müssen einfache Anführungszeichen sein, sonst versucht die Shell an dieser Stelle ein Kommando auszuführen. Also nicht direkt kopieren, sondern die „normalen“ einfachen Anführungszeichen verwenden.