Trash

Müll, Schund, Kitsch, Klatsch, Abschaum – alles was man so im Internet findet aber nicht wirklich braucht…

Über die Gehirnwäsche im Kinderprogramm zum Thema Urheberrecht bei iCarly habe ich ja schon in meinem Blog berichtet.

Die Gehirnwäsche in der Kinderserie geht aber noch weiter und man macht dort Werbung für Überwachungstechnologie. Dies kann man im folgenden YouTube-Video ab Minute 1:47 sehen:

[UPDATE] YouTube hat das ursprüngliche Video gelöscht. Deshalb habe ich dieses sinnlose iCarly Video im Artikel aufgenommen, das aber nicht mehr den angemahnten Abschnitt zeigt:

Die Mutter von Freddie erzählt hier, dass sie ihren Sohn ohne sein Wissen einen GPS-Chip eingepflanzt hat, als er noch ein Baby war. Damit kann sie ihn jetzt überall lokalisieren. Da er gerade verschwunden ist, passt dies natürlich super. Dank der Lokalisierung kann Freddie und der Rest vom iCarly-Team gefunden werden und schafft es rechtzeitig zum Auftritt in Japan.

So einen Chip gibt es wirklich und er nennt sich DigitalAngel. Die Kinder und Mütter sehen also diese Serie und wie gut der Chip funktioniert. Schließlich ist Freddie in Gefahr und seine Mutter rettet ihn. Tolle Überwachungstechnologie, die die Sicherheit unserer Kinder steigert, wird so salonfähig gemacht.

Dabei sollte man nicht vergessen, dass so ein Chip gegen das Menschenrecht auf Privatsphäre verstößt, das auch für Kinder gilt. Jemand mit einem solchen Chip kann ständig ohne es zu merken Überwacht werden. Was für eine grauenhafte Vorstellung. Mit solchen Chips ist es wie mit Kameraüberwachung. Erst werden einzelne aufgestellt und es wird erzählt, dass die Sicherheit dadurch gesteigert wird. Dann werden öffentliche Verkehrsmittel überwacht, dann die Schulen, dann die Wege zu den Schulen. Dadurch gewöhnen sich die Kinder an die Kameras und bemerken sie gar nicht mehr und irgendwann ist dann so eine Überwachungskamera in jeder Wohnung.

Dies ist eine sehr gefährliche Entwicklung. Menschen die ständig überwacht werden verhalten sich anders und versuchen nicht aufzufallen. Jeder der anders ist, fällt auf solchen Überwachungskameras auf und muss mit einer unangenehmen Kontrolle rechnen. Individualisten, Querdenker und Aufmüpfige gibt es dann nicht mehr. Alle wollen dann in der Masse aufgehen und nicht auffallen. Mit solchen Menschen kann man dann alles machen und jedes Verbrechen gegen die Menschlichkeit durchziehen. Keiner traut sich dann noch Widerstand zu zeigen.

Es gibt eine Studie, die behauptet, dass jeder siebte Server unnütz ist.

Zitat von Heise: Vier Fünftel der befragten Serververantwortlichen gaben an, dass sie nicht genau wissen, wie stark ihre Server ausgelastet sind. Andererseits glauben gut 70 Prozent, dass mindestens ein Siebtel ihrer Rechner nichts Sinnvolles tun. Über 60 Prozent der Manager verlassen sich auf manuelle Kontrollen, um unbenutzte Server zu finden – oder warten einfach, bis ein Rechner ausfällt.

Also wenn wir jetzt jeden siebten Server abschalten, sind die anderen Server zu 100% ausgelastet 😉

Ein Atomkraftwerk sparen wir da mindestens ein und ich verrate euch noch etwas, auf jedem siebten Server läuft Windows, wir fördern dadurch also zusätzlich das freie Betriebssystem Linux – ach ist das schön…

Ich habe aber noch eine viel bessere Idee um Energie und Server zu sparen: Wir speichern einfach jede jemals von einer CPU durchgeführte Rechenoperation im Internet, damit sie nicht wiederholt werden muss. Sie muss dann nicht neu durchgeführt werden und kann energiesparend im Internet nachgeschlagen werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Regierung unliebsame Rechenoperationen einfach verbieten oder zensieren könnte.

Das im Fernsehen nicht immer nur die Wahrheit läuft und häufig sehr einseitig berichtet wird, sollte ja allgemein bekannt sein. Wunderbar eignet sich aber auch das Jugendfernsehen um den Kindern die angeblichen Regeln der Gesellschaft beizubringen. Ein besonders auffälliges Beispiel für eine Gehirnwäsche ist mir in der Serie iCarly aufgefallen.
Bei iCarly produzieren zwei Freundinnen Carly und Sam einen Webcast. Darin geht es hauptsächtlich über schräge Videos, die die beiden im Internet finden aber auch Vorführungen von Freunden die lauter verrückte Sachen machen. Carly spielt dabei die schlaue liebe, die alle mögen und Sam die verrückte dumme, die ständig Ärger bekommt. Da im Webcast viel gekreischt wird, ist der Erfolg ähnlich wie bei Hannah Montana für Erwachsene nur schwer nachvollziehbar.

Über den Humor im Webcast lässt sich streiten (den Kids gefällt es). So hetzt Carly z. B. einem gleichaltrigen Jungen, der eine negative Kritik über ihren Webcast in seinen Blog schreibt, die Homeland Security auf den Hals. Dies hätte im wirklichen Leben für den armen Jungen Guantanamo oder noch Schlimmeres bedeuten können.
Besonders krass fand ich aber eine Folge, wo Carly und Sam eine lästige Lehrerin los werden wollen. Sie finden zufällig heraus, dass diese ihren MP3-Player mit Songs aus dem Internet bestückt. Nichts ungewöhnliches, aber sie erzählt, dass sie dafür nicht bezahlt. Klar dann muss es sich um CC-Musik handeln, die man frei runterladen kann. Aber so etwas existiert ja nicht in den Köpfen der Medienindustrie. Folglich ruft Carly beim FBI an und lässt die Lehrerin während des Unterrichts verhaften, wofür sie von ihren Mitschülern gefeiert wird.

Hier ist die Schlussszene mit der Verhaftung noch ausführlicher anzuschauen auf YouTube…

Im Fernsehen läuft halt doch nur Schwachsinn, denn Carly und Sam sollte klar sein, dass sie in ihrem Webcast auch jede Menge Copyright-Verstöße begehen. Geht ja auch fast gar nicht anders im Web 2.0. So bauen sie Sound- und Musik-Schnipsel aus dem Internet ein um ihren Webcast aufzupeppen. Außerdem verwenden sie Filmausschnitte, die sicherlich nicht zur Weiterverbreitung freigegeben sind.
Jeder moderne halbwegs normale Jugendliche wird wohl Verständnis dafür haben, dass man sich seine Musik aus dem Internet runterlädt.

Die offiziellen Musik-Charts geben heutzutage ja nur noch wieder, welche Zielgruppe zu doof ist P2P zu benutzen.

[UPDATE] Habe die entsprechenden Szenen bei YouTube gefunden und in den Artikel eingebaut…

Heute ist eigentlich ein trauriger Tag, aber wenn man mal genau nachdenkt leben wir in einer traurigen Zeit: die US-Amerikaner Foltern wieder, sie führen völkerrechtswidrige Kriege und wir helfen ihnen dabei, wir verschwenden Milliarden von Steuergeldern für eine kapitalistische Blase, die sowieso platzen wird … und in meinem Blog habe ich heute die Kategorie Trash eingeführt :(
Ich will es euch nicht länger verheimlichen Facebook wird verfilmt. Im Film „The Social Network“ wird die Geschichte der Facebook-Gründer thematisiert. Niemand geringeres als Justin Timberlake wird die Rolle des Facebook-Mitbegründers Zuckerberg spielen. Die Frage ist nur ob die uns in dem Film auch die Wahrheit erzählen werden (dazu später im Blogeintrag mehr). Ich fürchte ja es könnte ein Bollwerk ähnlich gut wie das B-Movie Doom dabei rauskommen.

Aber macht euch selbst ein Bild, denn einen Trailer gibt es schon 😉

Ich bin aber der Meinung man sollte ein Musical daraus machen:

Denke, dass man in dem Film wohl kaum auf die Datenschutzproblematik eingehen wird und dass Facebook ziemlich gefährlich sein kann:
Facebook in RL
25 Dinge, die ich an Facebook hasse

So und hier die ganze Wahrheit über Facebook. Bin mal gespannt ob wenigstens Nuancen davon im Film später auftauchen werden…

Mark Zuckerberg entwickelte Facebook im Februar 2004 an der Harvard University ursprünglich nur für die dortigen Studenten. Später wurde die Website für Studenten in den USA freigegeben. Weitere Expansionsschritte dehnten die Anmeldemöglichkeit auch auf High Schools und auf Firmenmitarbeiter aus. Im September 2006 konnten sich auch Studenten an ausländischen Hochschulen anmelden. Im Frühjahr 2008 wurde die Website in den Sprachen Deutsch, Spanisch und Französisch angeboten.

In die Schlagzeilen kam Facebook immer wieder, weil auf der Plattform gemobbt, missbraucht und gehetzt wurde. Der Datenschutz war nie ein vorrangiges Ziel von Facebook, sondern eher die Datensammlung und der gewinnbringende Weiterverkauf dieser Daten. Facebook verfügt über keine Überprüfung der Mitglieder; so kann sich dort jeder als das ausgeben was er möchte und im Schutze der Anonymität beliebig Leute beleidigen. Die Nutzungsbedingungen ändert Facebook gerne zu seinen Gunsten und nur weil die Mitglieder dagegen rebellieren, fragt man sie auch mal nach ihrer Meinung.

Hier noch eine kleine Linksammlung mit weiteren Informationen über Facebook:
Kritik an Facebook
Facebook schließt „gravierende Datenschutzlücke“
Teenager wegen Mobbings im Internet verurteilt
Job-Bewerbungen: Das Internet als Quelle für die Personalabteilung
Facebook-Nutzer klagen gegen Weitergabe ihrer Daten
Kanadische Datenschützer werfen Facebook Rechtsverstöße vor
Verbraucherschützer fordern von Social Networks mehr Verbraucherrechte
Künftiger MI6-Chef in Badehose – Facebook-Seite gelöscht
35 Jahre Haft in Facebook-Missbrauchsfall
Facebook-Community rebelliert gegen neues Feature
Wie Social Networks mit Daten umgehen
Facebook lässt Mitgliedern ihre Rechte
Facebook-Anwender verärgert über AGB-Änderung
Proteste gegen Sperrung von Fotos stillender Mütter auf Facebook