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Telefónica O2 eine Tochter des spanischen Telefónica-Konzerns hat Hansenet und damit die Marke Alice Anfang des Jahres übernommen. Stellt sich jetzt natürlich die Frage ob Alice in Alicante umbenannt wird?

Nach der Übernahme hat Alice an seine Bestandskunden einen Gutschein für einen kostenlosen O2-USB-Surfstick versendet, der keine weiteren Fixkosten hatte. Wie zu erwarten, gingen die Kunden in großen Scharen zu den O2-Shops um dieses verlockende Angebot abzuholen. Doch dort wurden sie erst einmal vertröstet. In einigen O2-Shops wurden Voranmeldungen angenommen, in anderen wurde man auf den 12. April hingewiesen. Während man von den Voranmeldungen nie wieder was hörte, waren in den wenigen O2-Shops, die tatsächlich beliefert wurden, die Sticks am nächsten Tag vergriffen. Dazu war von O2 zu hören, dass man von dem Ansturm überrascht war und darauf hinweist, dass auf dem Gutschein steht, dass die Sticks nur so lange verteilt werden wie das Angebot reicht. Bei so einem verlockenden Angebot ist ein Ansturm natürlich total überraschend.

Da O2 aber bei anderen Angeboten immer noch fleißig den Stick verteilt, drängt sich natürlich der Verdacht auf, dass man die Menge künstlich niedrig gehalten hat.

Der O2-Surfstick wird gratis verteilt - warum nicht an Alice-Bestandskunden?

Der O2-Surfstick wird gratis verteilt - warum nicht an Alice-Bestandskunden?

Warum jetzt das Ganze fragt sich der verärgerte Alice-Bestandskunde, der keinen Stick erhalten hat? Die Antwort findet man auf dieser Webseite von O2. O2 möchte gerne Adressen sammeln von Alice-Kunden, die an einem solchen Angebot interessiert sind um diese mit entsprechend zielgerichteter Werbung zu versorgen. Man sollte halt keinem zu guten Geschenk glauben, denn zu verschenken hat keiner etwas. Warum sollte man auch den Bestandskunden etwas schenken, die haben doch sowieso unterschrieben. In dem umkämpften Markt geht es für die Konzerne nur um die Neukundengewinnung.

[UPDATE]
Habe mal einige O2-Shop-Betreiber befragt zu den Surfsticks, die verteilt werden sollten. Leider wollte mir keiner offiziell etwas sagen. Inoffiziell haben mir verschiedene Betreiber folgendes erzählt.

Es wurden O2-Surfsticks für ca. 2% der von Alice angeschriebenen Kunden an die O2-Shops ausgeliefert. Die offensichtlich viel zu geringe Menge reichte nicht aus, um alle Shops in Hamburg zu beliefern. Viele wurden auf einen zweiten Liefertermin vertröstet, den es nicht gab. Die Shop-Betreiber sind verärgert darüber, dass Alice so wenig Sticks bereit gestellt hat und sie jetzt verärgerte Kunden haben.

Ich werde weiterhin versuchen von O2 etwas offizielles zu bekommen; so lange ist die Information oben als noch unbestätigtes Gerücht zu betrachten. Auch Alice habe ich angeschrieben und hoffe auf eine offizielle Antwort zu dem Thema.

Dass nur Alice an der Sache Schuld ist, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Sicherlich trägt Alice die Hauptschuld an der Sache, wenn sich die Informationen oben bestätigen. Andererseits ist dies eine gemeinsam abgesprochene Werbeaktion, die beiden Marken schadet. Je mehr Surfsticks O2 verteilt, um so mehr kann man auch am Betrieb der Sticks verdienen. Man hätte also mehr Sticks günstiger für Alice bereit stellen können oder Alice die Werbeaktion unter den Bedingungen versagen können.

Falls ich weitere Informationen bekomme, schreibe ich sie hier ins Blog…

Zunächst die Daten:
– Medion Mobile USB Stick bei Aldi für 59,99 € (Der Stick kann Mini-SD Speicher lesen und man kann eine externe Antenne anschließen.)
– Aldi Talk Sim Karte mit 10 € Startguthaben für 12,99 €
– 24 h Internet Flatrate für 1,99 €
– 30 d Internet Flatrate für 14,99 €
Dafür erhält man also das unbegrenzte mobile Surfvergnügen – na wir wollen sehen…

Beim Stick liegen natürlich nur die Treiber für Windows dabei. Das Buchen der Flatrates ist auch nur über die spezielle Windowssoftware möglich. Es ist schön, dass die Flatraten nicht an den Tages- oder Monatsrhythmus gebunden sind. Sie sind unabhängig vom Zeitpunkt entweder 24 Stunden oder 30 Tage gültig. Leider handelt es sich nicht um wirkliche Flatraten, sondern es ist nur ein Gigabyte pro Tag frei. Danach hat man mit Geschwindigkeitsbremsen zu rechnen. Die Monatsflatrate wird bei entsprechendem Guthaben auch für den Folgemonat gebucht. Hier muss man also aufpassen. Unter Windows funktioniert das Ganze dann auch mit wenigen Einschränkungen problemlos. Leider kann man die Onlineverbindung in sich bewegenden Standorten z. B. einem ICE vergessen. Sie ist dann zu instabil. Wenn man von seinem Notebook den Ruhezustand nutzt, kann man keine weitere Onlineverbindung aufbauen; man muss zunächst das Notebook neu starten.

Jetzt aber zum interessanten Teil: Funktioniert das ganze Kram auch unter Linux?
Ja, mit Einschränkungen. Unter Ubuntu wird der Stick problemlos erkannt und auch Aldi Talk kann man als vordefinierten Provider auswählen. Leider kann man unter Linux die Flatraten nicht buchen, da dafür die spezielle Wndowssoftware notwendig ist. Wenn man also unter Linux online geht, zahlt man pro übertragenes Megabyte. Auch das Aufladen des Guthabens ist unter Linux unmöglich, da dafür die Software notwendig wäre.

Die Software unter Windows kann das Guthaben abrufen und aufladen. Man kann zwischen zwei Flatraten wählen und SMS versenden und empfangen.

Fazit: Unter Windows problemlos einsetzbar, wenn man von beweglichen Standorten und dem Ruhezustand absieht. Unter Linux kann man die Flateraten, die das Angebot erst interessant machen nicht nutzen und zum Aufladen braucht man ein Handy oder ein installiertes Windows. Das würde ich mir besser wünschen.

Links:
Aldi Talk Flatrates