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Game over für Yahoo... Yahoo hat falsch gepokert, als sie sich damals der Übernahme von Microsoft verweigert haben und inzwischen aufgegeben. Die Firma hat keine Innovationen mehr und zerfällt in ihre Einzelbestandteile.
AOL hat das Feld schon vor einiger Zeit geräumt und somit bleiben nur noch Microsoft mit der Suchmaschine Bing und Google über. Wie der Kampf zwischen den beiden Ausgeht bleibt vorerst unklar. Allerdings zeigt dieser Ausgang wieder einmal, dass die neoliberale Wirtschaftsordnung, die sich angeblich selber regelt, im Kapitalismus nur zu einem Oligopol führt. Von Konkurrenz und Geschäftsbelebung kann nicht die Rede sein, wenn Konkurrenten rücksichtslos platt gemacht werden und die Markteintrittsbediengungen so hoch geschraubt werden, dass sie von Startups nicht erfüllt werden können. Wer kann es mit den Rechenzentren von Microsoft und Google noch aufnehmen, jetzt wo Yahoo aufgegeben hat?
Anfang des Jahrtausends war das Internet noch eine Spielwiese, von mehreren Firmen gewesen, die sich ebenbürtig waren. Damals hatte Yahoo einen guten Aktienkurs und war im Suchmaschinengeschäft vorne dabei. Falsche Entscheidungen und nicht so einträgliche Partnerschaften ließen das Ganze aber spürbar bergab gehen, ohne dass die Manager von Yahoo entsprechend reagierten.
So gab Yahoo vor kurzem bekannt, dass man alle User-Videos löschen wird, weil man keine Chance mehr gegen YouTube sieht.
Man wird auch den bislang erfolgreichen Lesezeichenservice Delicius schließen und die Kapitulationserklärung ist, dass man keinen eigenen Suchindex mehr führen wird und stattdessen Bing von Microsoft anbietet.
Damit ist Yahoo zum Schatten seiner selbst degeneriert und vermarktet nur noch Werbeeinblendungen. Man nutzt Services von anderen Anbietern, aber nichts eigenes mehr. Ein ähnliches Schicksal hat schon AOL vor einiger Zeit ereilt.

Hamburgs Innensenator Christoph Ahlhaus fordert verschärftes vorgehen gegen Internetkriminalität.

„Die Internetkriminalität ist sprunghaft angestiegen. Aber die internationale Zusammenarbeit im Kampf gegen diese Form der Kriminalität muss unbedingt verbessert werden“, sagte der Innensenator der DPA.

Der Terrorismus scheint nicht mehr genug herzugeben und die Innenminister müssen ein neues Betätigungsfeld suchen. Der Hessische Innenminister Volker Boffier wannte sich vor gar nicht langer Zeit mit diesem Zitat an die Presse: „Bei Gefahr im Verzug muss es möglich sein, dass es zum Beispiel direkten Funkkontakt der Einsatzleitung zum Piloten eines Abfangjägers gibt und man sich nicht mit Händewinken verständigen muss.“

Von diesen Internetausdruckern hat eigentlich keiner wirklich Ahnung vom Internet und Experten werden grundsätzlich ignoriert.

Ex-Innenminister Wolfgang Schäuble forderte schon 2006 in einem Interview im Deutschlandfunk: „Da ist vor allen Dingen wichtig, dass wir die Möglichkeiten der Überwachung des Internet, was da im Internet an Kommunikation stattfindet, intensivieren. Dazu brauchen wir technische Einrichtungen. Dazu brauchen wir die entsprechenden Stellen, denn das müssen Menschen machen. Dazu brauchen wir vor allen Dingen auch Menschen, die die Sprachen sprechen. Denn die verständigen sich alle nicht nur in Deutsch oder in Englisch, sondern auch in anderen Sprachen.“

Mir ist zwar unklar ob er bei diesen Sprachen Assembler, Java oder C++ meint aber eines ist klar, wenn deutsche Politiker nicht dauernd ihre Arbeitsscheu pflegen würden, hätte man doch schon 2006 mit dem Anfangen können was Christoph Ahlhaus jetzt fordert?

Leider merkt man in Deutschland ziemlich deutlich, dass unsere Politiker keine Ahnung von IT-Projekten haben. Ansonsten würden sie nicht jedes Projekt so dermaßen in den Sand setzen.

Am deutlichsten wurde mir das Ganze aber als ich mir die Top YouTube-Videos im Google-Blog anschauen wollte.

Da sind doch glatt 5 Videos von 10 (also 50%) in den Top-Listen aus Deutschland nicht abrufbar wegen Urheberrechtseinschränkungen. Von den Musikvideos kann ich 4 von 5 (also 80%) nicht anschauen. Verehrte Musikindustrie, wie soll ich denn eure Produkte kaufen, wenn ich sie mir nicht einmal anschauen kann?

Also internettechnisch leben wir leider in einer Bananenrepublik hier und ich habe auch keine Hoffnung, dass sich dies in nächster Zeit ändert. Die guten Leute sind auch schon alle längst weg. Man muss sich fast schämen, dass man noch von Deutschland aus surft.

Es gibt eine Studie, die behauptet, dass jeder siebte Server unnütz ist.

Zitat von Heise: Vier Fünftel der befragten Serververantwortlichen gaben an, dass sie nicht genau wissen, wie stark ihre Server ausgelastet sind. Andererseits glauben gut 70 Prozent, dass mindestens ein Siebtel ihrer Rechner nichts Sinnvolles tun. Über 60 Prozent der Manager verlassen sich auf manuelle Kontrollen, um unbenutzte Server zu finden – oder warten einfach, bis ein Rechner ausfällt.

Also wenn wir jetzt jeden siebten Server abschalten, sind die anderen Server zu 100% ausgelastet 😉

Ein Atomkraftwerk sparen wir da mindestens ein und ich verrate euch noch etwas, auf jedem siebten Server läuft Windows, wir fördern dadurch also zusätzlich das freie Betriebssystem Linux – ach ist das schön…

Ich habe aber noch eine viel bessere Idee um Energie und Server zu sparen: Wir speichern einfach jede jemals von einer CPU durchgeführte Rechenoperation im Internet, damit sie nicht wiederholt werden muss. Sie muss dann nicht neu durchgeführt werden und kann energiesparend im Internet nachgeschlagen werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Regierung unliebsame Rechenoperationen einfach verbieten oder zensieren könnte.

Kaspersky-Chef fordert Ende der Anonymität im Internet.
Damit hat sich wohl der Kaspersky-Chef als China-Fan geoutet. Wahrscheinlich hat man bei Kaspersky auch gleich die richtige Software für den neuen Internetausweis in der Schublade, der zukünftig die Anonymität im Internet verhindern soll. Was Kaspersky dabei nicht berücksichtigt ist, dass der Mensch immer noch die größte Sicherheitslücke darstellt und es keine absolute Sicherheit gibt. Sollte man wirklich nur noch mit einem elektronischen Ausweis ins Internet kommen, dann werden eben diese gefälscht oder gehackt, was für die Besitzer der Ausweise dann Nachteile bedeutet, denn sie müssen dann erst einmal nachweisen, dass sie es nicht gewesen sind. Wahrscheinlich kann man ihnen dann zumindest noch Fahrlässigkeit oder mangelndes Sicherheitsbewusstsein vorwerfen. Doch was ist mit dem Ausland in dem auch Nutzer im Internet ohne Ausweis, also Anonym, unterwegs sind? Die könnte man doch einfach abklemmen und ein staatlich kontrolliertes Intranet erstellen, dass mit Kasperskys Software nicht nur sicher sondern auch rein gehalten wird.
Nur die wahren Verbrecher kann man dann leider nicht mehr erwischen, die in unserer Regierung und in den Banken korrupte Geschäfte machen. Denn auf Seiten wie WikiLeaks, wo man anonym Dokumente hochladen kann, haben wir dann ja keinen Zugriff mehr. Dann kann keiner mehr anonym brisante Dokumente im Internet verteilen und damit die schwarzen Scharfe in Regierung und Wirtschaft entlarven. Oppositionsarbeit wird dann wahrscheinlich auch wegzensiert und der Überwachungsstaat ist perfekt.
Was dabei außer acht gelassen wird: Demokratie funktioniert nur in Freiheit und mit Anonymität. Oft sind es nämlich mächtige Gruppen, die die Medien und Berichterstattung erfolgreich kontrollieren, die in unmoralische Geschäfte verwickelt sind. Ohne Anonymität haben Einzelne keine Chance gegen diese Gruppen vorzugehen und Gleichgesinnte im Kampf gegen einen übermächtigen Gegner zu finden.

Ich gehe sogar soweit und behaupte: Wer das Ende der Anonymität im Internet fordert, fordert die Abschaffung der Demokratie und Meinungsfreiheit und damit den Überwachungsstaat!

So ein Internetausweis ist ähnlich wie eine Netzsperre eine wahnsinnig komplexe Sache. Was ist z. B. wenn jemand mit seinem Internetausweis ein offenes WLan betreibt?

Fazit:
Wer es immer noch nicht kapiert hat, für den fasse ich es noch mal ganz einfach zusammen, warum der Internetausweis eine schlechte Idee ist: Jeder Bürger in Deutschland hat einen Personalausweis, was manche aber nicht daran hindert Verbrechen zu begehen. Warum soll das im Internet anders sein? Letztendlich zahlen wir also wieder viele Steuergelder für gefühlte Sicherheit und geben damit den Rest unserer Freiheit auf :(

Wer es immer noch nicht verstanden hat, dem sei dieser Artikel Digitale vs. reale Welt empfohlen.

Wenn ihr also die Forderung von Herrn Kaspersky nicht so toll findet, dann denkt doch mal darüber nach einen Bogen um seine Software zu machen und dies auch anderen zu erzählen…

Das im Fernsehen nicht immer nur die Wahrheit läuft und häufig sehr einseitig berichtet wird, sollte ja allgemein bekannt sein. Wunderbar eignet sich aber auch das Jugendfernsehen um den Kindern die angeblichen Regeln der Gesellschaft beizubringen. Ein besonders auffälliges Beispiel für eine Gehirnwäsche ist mir in der Serie iCarly aufgefallen.
Bei iCarly produzieren zwei Freundinnen Carly und Sam einen Webcast. Darin geht es hauptsächtlich über schräge Videos, die die beiden im Internet finden aber auch Vorführungen von Freunden die lauter verrückte Sachen machen. Carly spielt dabei die schlaue liebe, die alle mögen und Sam die verrückte dumme, die ständig Ärger bekommt. Da im Webcast viel gekreischt wird, ist der Erfolg ähnlich wie bei Hannah Montana für Erwachsene nur schwer nachvollziehbar.

Über den Humor im Webcast lässt sich streiten (den Kids gefällt es). So hetzt Carly z. B. einem gleichaltrigen Jungen, der eine negative Kritik über ihren Webcast in seinen Blog schreibt, die Homeland Security auf den Hals. Dies hätte im wirklichen Leben für den armen Jungen Guantanamo oder noch Schlimmeres bedeuten können.
Besonders krass fand ich aber eine Folge, wo Carly und Sam eine lästige Lehrerin los werden wollen. Sie finden zufällig heraus, dass diese ihren MP3-Player mit Songs aus dem Internet bestückt. Nichts ungewöhnliches, aber sie erzählt, dass sie dafür nicht bezahlt. Klar dann muss es sich um CC-Musik handeln, die man frei runterladen kann. Aber so etwas existiert ja nicht in den Köpfen der Medienindustrie. Folglich ruft Carly beim FBI an und lässt die Lehrerin während des Unterrichts verhaften, wofür sie von ihren Mitschülern gefeiert wird.

Hier ist die Schlussszene mit der Verhaftung noch ausführlicher anzuschauen auf YouTube…

Im Fernsehen läuft halt doch nur Schwachsinn, denn Carly und Sam sollte klar sein, dass sie in ihrem Webcast auch jede Menge Copyright-Verstöße begehen. Geht ja auch fast gar nicht anders im Web 2.0. So bauen sie Sound- und Musik-Schnipsel aus dem Internet ein um ihren Webcast aufzupeppen. Außerdem verwenden sie Filmausschnitte, die sicherlich nicht zur Weiterverbreitung freigegeben sind.
Jeder moderne halbwegs normale Jugendliche wird wohl Verständnis dafür haben, dass man sich seine Musik aus dem Internet runterlädt.

Die offiziellen Musik-Charts geben heutzutage ja nur noch wieder, welche Zielgruppe zu doof ist P2P zu benutzen.

[UPDATE] Habe die entsprechenden Szenen bei YouTube gefunden und in den Artikel eingebaut…

Heute ist eigentlich ein trauriger Tag, aber wenn man mal genau nachdenkt leben wir in einer traurigen Zeit: die US-Amerikaner Foltern wieder, sie führen völkerrechtswidrige Kriege und wir helfen ihnen dabei, wir verschwenden Milliarden von Steuergeldern für eine kapitalistische Blase, die sowieso platzen wird … und in meinem Blog habe ich heute die Kategorie Trash eingeführt :(
Ich will es euch nicht länger verheimlichen Facebook wird verfilmt. Im Film „The Social Network“ wird die Geschichte der Facebook-Gründer thematisiert. Niemand geringeres als Justin Timberlake wird die Rolle des Facebook-Mitbegründers Zuckerberg spielen. Die Frage ist nur ob die uns in dem Film auch die Wahrheit erzählen werden (dazu später im Blogeintrag mehr). Ich fürchte ja es könnte ein Bollwerk ähnlich gut wie das B-Movie Doom dabei rauskommen.

Aber macht euch selbst ein Bild, denn einen Trailer gibt es schon 😉

Ich bin aber der Meinung man sollte ein Musical daraus machen:

Denke, dass man in dem Film wohl kaum auf die Datenschutzproblematik eingehen wird und dass Facebook ziemlich gefährlich sein kann:
Facebook in RL
25 Dinge, die ich an Facebook hasse

So und hier die ganze Wahrheit über Facebook. Bin mal gespannt ob wenigstens Nuancen davon im Film später auftauchen werden…

Mark Zuckerberg entwickelte Facebook im Februar 2004 an der Harvard University ursprünglich nur für die dortigen Studenten. Später wurde die Website für Studenten in den USA freigegeben. Weitere Expansionsschritte dehnten die Anmeldemöglichkeit auch auf High Schools und auf Firmenmitarbeiter aus. Im September 2006 konnten sich auch Studenten an ausländischen Hochschulen anmelden. Im Frühjahr 2008 wurde die Website in den Sprachen Deutsch, Spanisch und Französisch angeboten.

In die Schlagzeilen kam Facebook immer wieder, weil auf der Plattform gemobbt, missbraucht und gehetzt wurde. Der Datenschutz war nie ein vorrangiges Ziel von Facebook, sondern eher die Datensammlung und der gewinnbringende Weiterverkauf dieser Daten. Facebook verfügt über keine Überprüfung der Mitglieder; so kann sich dort jeder als das ausgeben was er möchte und im Schutze der Anonymität beliebig Leute beleidigen. Die Nutzungsbedingungen ändert Facebook gerne zu seinen Gunsten und nur weil die Mitglieder dagegen rebellieren, fragt man sie auch mal nach ihrer Meinung.

Hier noch eine kleine Linksammlung mit weiteren Informationen über Facebook:
Kritik an Facebook
Facebook schließt „gravierende Datenschutzlücke“
Teenager wegen Mobbings im Internet verurteilt
Job-Bewerbungen: Das Internet als Quelle für die Personalabteilung
Facebook-Nutzer klagen gegen Weitergabe ihrer Daten
Kanadische Datenschützer werfen Facebook Rechtsverstöße vor
Verbraucherschützer fordern von Social Networks mehr Verbraucherrechte
Künftiger MI6-Chef in Badehose – Facebook-Seite gelöscht
35 Jahre Haft in Facebook-Missbrauchsfall
Facebook-Community rebelliert gegen neues Feature
Wie Social Networks mit Daten umgehen
Facebook lässt Mitgliedern ihre Rechte
Facebook-Anwender verärgert über AGB-Änderung
Proteste gegen Sperrung von Fotos stillender Mütter auf Facebook

Es gab in der jüngeren Geschichte einige rätselhafte Ausfälle von Unterwasserkabeln, die einen Großteil der Telefon- und Internetkommunikation übermitteln.

Zwei Glasfaser-Backbones im Mittelmeer beschädigt (via Heise)
Drittes Internet-Unterseekabel beschädigt – Leitung vor Dubai unterbrochen (via FutureZone)
Internetausfall im Mittelmeer (via Deutschlandfunk)
Kabelbruch im Atlantik koppelt Island vom Internet ab (via Heise)
Diebe stehlen Seekabel vor Vietnam (via Heise)

Bei einigen Ausfällen bezweifelten Fachleute, dass diese Zerstörungen versehentlich durch ankernde Schiffe verursacht worden sein könnten. Es wurde die Vermutung von Sabotage aufgestellt.

Ich möchte jetzt in diesem Artikel eine weitere Vermutung aufstellen und zwar fehlgeschlagene Einrichtung von Überwachungsanlagen des US-Geheimdienstes für das Spionagenetzwerk Echelon. Die Existenz des Spionagenetzwerkes ist nie offiziell bestätigt worden, wird aber indirekt über den Untersuchungsbericht vom Europaparlament bestätigt. Außer Frage scheint auch zu sein, dass Echelon nicht nur für militärische Zwecke sondern auch für die Wirtschaftsspionage [2] eingesetzt wird.

Nachdem wir jetzt wissen, dass die US-Amerikaner unsere gesamte Kommunikation unter Missachtung der Menschenrechte abhören, stellt sich die Frage, wie stellen sie das an?

Die Überwachung von modernen Glasfaserleitungen wirft das Problem auf, dass man hier keine elektromagnetische Abstrahlung auffangen und auswerten kann. Es gibt aber Möglichkeiten auch Glasfaserleitungen zu überwachen [2] [3]. Laienhaft ausgedrückt muss man dazu diese nur ausreichend krümmen und so dafür sorgen, dass ein geringer Teil des Lichtes entweicht. Diesen Teil kann man dann für die Überwachung aufzeichnen und auswerten.

Die Amerikaner verfügen über U-Boote die für solche Abhöraktionen geeignet sind. In den 80ern wurden derartige Missionen bei Telefonleitungen auch schon mit U-Booten durchgeführt. Die Überwachung von Glasfaserleitungen ist trotz moderner Geräte wahrscheinlich trotzdem eine heikle Sache. Geringe Abweichungen können zum reißen und damit zur Zerstörung der Leitung führen. Eine solche Zerstörung kann man dann natürlich leicht durch einen natürlichen Schaden tarnen. Ankernde Schiffe oder Seebeben können eine willkommene Ausrede sein oder man schiebt es Dieben in die Schuhe. Es ist schon erstaunlich wie gehäuft Seekabel in der vergangenen Zeit ausgefallen sind. Die Vermutung liegt Nahe, dass es sich hierbei um fehlgeschlagene Abhörversuche des US-Geheimdienstes gehandelt hat.

Ein gutes Buch zu dem Thema ist „Die Überwachungsmafia: Das gute Geschäft mit unseren Daten“ von Pär Ström.
Das Buch behandelt in einem Kapitel auch das Spionagenetzwerk Echelon und geht auf die Möglichkeit der Überwachung von Unterwasserkabeln durch U-Boote ein.

Zunächst die Daten:
– Medion Mobile USB Stick bei Aldi für 59,99 € (Der Stick kann Mini-SD Speicher lesen und man kann eine externe Antenne anschließen.)
– Aldi Talk Sim Karte mit 10 € Startguthaben für 12,99 €
– 24 h Internet Flatrate für 1,99 €
– 30 d Internet Flatrate für 14,99 €
Dafür erhält man also das unbegrenzte mobile Surfvergnügen – na wir wollen sehen…

Beim Stick liegen natürlich nur die Treiber für Windows dabei. Das Buchen der Flatrates ist auch nur über die spezielle Windowssoftware möglich. Es ist schön, dass die Flatraten nicht an den Tages- oder Monatsrhythmus gebunden sind. Sie sind unabhängig vom Zeitpunkt entweder 24 Stunden oder 30 Tage gültig. Leider handelt es sich nicht um wirkliche Flatraten, sondern es ist nur ein Gigabyte pro Tag frei. Danach hat man mit Geschwindigkeitsbremsen zu rechnen. Die Monatsflatrate wird bei entsprechendem Guthaben auch für den Folgemonat gebucht. Hier muss man also aufpassen. Unter Windows funktioniert das Ganze dann auch mit wenigen Einschränkungen problemlos. Leider kann man die Onlineverbindung in sich bewegenden Standorten z. B. einem ICE vergessen. Sie ist dann zu instabil. Wenn man von seinem Notebook den Ruhezustand nutzt, kann man keine weitere Onlineverbindung aufbauen; man muss zunächst das Notebook neu starten.

Jetzt aber zum interessanten Teil: Funktioniert das ganze Kram auch unter Linux?
Ja, mit Einschränkungen. Unter Ubuntu wird der Stick problemlos erkannt und auch Aldi Talk kann man als vordefinierten Provider auswählen. Leider kann man unter Linux die Flatraten nicht buchen, da dafür die spezielle Wndowssoftware notwendig ist. Wenn man also unter Linux online geht, zahlt man pro übertragenes Megabyte. Auch das Aufladen des Guthabens ist unter Linux unmöglich, da dafür die Software notwendig wäre.

Die Software unter Windows kann das Guthaben abrufen und aufladen. Man kann zwischen zwei Flatraten wählen und SMS versenden und empfangen.

Fazit: Unter Windows problemlos einsetzbar, wenn man von beweglichen Standorten und dem Ruhezustand absieht. Unter Linux kann man die Flateraten, die das Angebot erst interessant machen nicht nutzen und zum Aufladen braucht man ein Handy oder ein installiertes Windows. Das würde ich mir besser wünschen.

Links:
Aldi Talk Flatrates

Ein ca 30min Interview aus der Sendung Nerdalert mit Franziska Heine über das Thema Internetzensur (Netzsperren).

Weiterführende Links zum Interview:
Franziska Heine
Ursula von der Leyen
Franziska Heine bei Twitter
Petition gegen Internetsperren
Petition: Internet – Keine Indizierung und Sperrung von Internetseiten vom 22.04.2009
Erstes Interview von Franziska Heine mit Sascha Lobo
Interview mit Franziska Heine und Ursula von der Leyen aus der Zeit
ZDF: Online-Sperren für Kinderpornografie? (YouTube)
Tagesschau über Online-Petition gegen Netz-Sperren (YouTube)
Arbeitskreis gegen Internet-Sperren und Zensur
Bilder von der Zensursula Demo in Berlin
Zensursula Demo in Berlin (YouTube)Franziska Heine
Jörg Tauss
Organklage von Jörg Tauss
„Die SPD in Sturm aus Scheiße schicken“
Verräterpartei
Wikileaks: Sperrlisten
Netzpolitik: Zensursula
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Download des Interviews auf archive.org